1. Sklavin Pia


    Datum: 28.07.2018, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... Lust, welcher sie schon oft hatte dienen müssen.
    
    Doch diesmal sollte ihr aller Gehorsam nicht nützen. Pia bemerkte, dass ein Rover vorbeifuhr; das war an sich nichts Besonderes, die Besitzer der Plantage fuhren öfters hinaus, um zu inspizieren. Aber diesmal war etwas anders. Pia hörte die Wageninsassen deutsch sprechen. Ihre Muttersprache hatte sie schon lange nicht mehr gehört; wie lange, wusste sie nicht mehr. Hier wurde nur arabisch gesprochen; mittlerweile verstand Pia soviel von dieser Sprache, wie sie als Sklavin benötigte. Sie wusste, wie es sich auf Arabisch anhörte, wenn sie jemand eine faule Dreckschlampe von einer Sklavin nannte, die gefälligst mehr arbeiten solle. Oder wenn ihr jemand befahl, vor ihm die Beine breit zu machen oder ihn oral zu befriedigen. Oder wenn ihr jemand zwanzig Hiebe mit der Hundepeitsche androhte. Aber was sie nun hörte, war eindeutig Deutsch: \"Madame, beachten Sie die einmalige Effizienz unserer Ressourcen schonenden Landwirtschaft...\", ließ sich Hakim, der einheimische Führer, vernehmen. Und eine Pia entfernt bekannt vorkommende Stimme antwortete: \"Ja, aber diese Effizienz erkaufen sie natürlich mit Sklavenarbeit. Verstehen Sie mich nicht falsch, uns als Investoren schert das nur insofern, als natürlich in Deutschland nichts davon publik werden sollte, dass sie ihre Arbeiterinnen nicht wirklich bezahlen\" Hatte sie da richtig gehört? Unwillkürlich drehte Pia sich um. Und das war ihr Fehler, denn in demselben Moment erkannte nicht ...
    ... nur sie die Sprecherin, sondern auch jene die weiße Sklavin: \"Sonja?\", platzte es aus ihr heraus, und der Aufseher quittierte diese Ungehörigkeit sofort mit einem Peitschenhieb auf ihre nackten Brüste.
    
    Ja, es stimmte. Es war Sonja, ihre alte Feindin noch aus Schulzeiten, die da in einem hellen, teuren Kostüm im Wagen saß. Ihr rotes Haar wallte in Locken auf ihre Schultern herab. Sie trug lange, weiße Stiefel, die schon etwas mitgenommen aussahen vom Staub. Neben ihr saß ein Mann, attraktiv, vielleicht Ende zwanzig, in einem dunklen Anzug. Die seltene Erscheinung zweier deutscher Geschäftsleute ließ sich anscheinend von Hakim die Plantage zeigen.
    
    \"Pia?\", rief Sonja erstaunt. Der eilfertige Plantagenführer reagierte sofort: \"Oh, sie kennen die weiße Sklavin? Womöglich eine Bekannte, eine Freundin? Quel malheur! Ich werde natürlich umgehend alles Nötige veranlassen...\" \"Beruhigen sie sich, Hakim\", sagte Sonja. \"Nichts brauchen sie veranlassen. Wir sind alte Bekannte, das stimmt; aber ich gehe doch davon aus, dass ihr derzeitiger Status nicht das Ergebnis eines illegalen Geschäftes ist, und dass sie sich daher völlig zu recht in der Sklaverei befindet?\" Hakim beeilte sich, dies zu versichern, und deutete auf Pias Sklavenhalsring sowie auf ihr Brandzeichen kurz oberhalb des Fußgelenks, welches sie als rechtlose Sklavin auswies. \"Nun, dann habe ich keinen Grund, von Ihnen die Herausgabe Ihres Eigentums zu verlangen. Sie mag eine Weiße sein, aber sie ist dennoch ...
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