1. Das Fenster


    Datum: 21.07.2018, Kategorien: Verführung

    ... Augen. Nach langer Zeit fühlte ich mich wieder mit jemandem zutiefst verbunden.
    
    Eine lange Zeit saßen wir einfach nur da.
    
    "Willst du mich," flüsterte Carmen in den milden Wind.
    
    Ich küsste sie auf die Schläfe.
    
    "Ich möchte dich in mir spüren, ganz nahe..., ganz tief bei mir", eröffnete sie mir leise.
    
    Es hörte sich weder wie eine Bitte an, noch war es ein unverschämtes Angebot. Sie drängte sich in jenem Moment nicht auf. Es war nicht lieblos. So war es für mich keine Verführung.
    
    So kommt es mir vor, immer wieder wird es mir klar, geht es in mir auf. Erneut lege ich das Blatt beiseite und schließe die Augen.
    
    Ich wartete mit einer Antwort, benötigte die Zeit zwischen zwei mächtige Wogen, deren Kämme sich an den Felsen brachen und ein beängstigendes Gefühl in mir umgarnten.
    
    Carmen legte ihren Kopf weit in den Nacken und schaute mir ins Gesicht.
    
    "Der Moment wäre perfekt", flüsterte sie halblaut, "was wollen wir mehr."
    
    Genau das ist der Punkt, dachte ich. Ich weiß, was du möchtest, was du willst.
    
    Ich küsste sie zärtlich und so gestand ich Carmen alles.
    
    Sie löste sich langsam aus meiner Umarmung, entkleidete sich und stellte sich vor mich hin. Sie stand einfach nur da, wie ein Fels, ungeschminkt, in ihrer natürlichen Schönheit. Der Wind zerzauste ihr schwarzes Haar, wirbelte es um ihre Wangen. Carmen schaute mich an und überließ mich meinen sprachlosen Gefühlen.
    
    Sie streckte mir ihre Hand entgegen.
    
    "Komm schon, wir haben den Strand für uns ...
    ... alleine."
    
    Ich tat es ihr gleich, stimmte ihr zu, entkleidete mich, nahm ihre Hand und überließ es ihr.
    
    Die Düne lag zwischen zwei Giganten. Riesige Lavabrocken, welche genug Schatten spendeten.
    
    Carmen drapierte ihre Sachen auf den feinen Sand, legte sich hin und stützte ihren Kopf darauf. Ich kam neben sie und schaute sie an.
    
    Sie kannte diesen Blick, den sie fürchtete, wie ich.
    
    Ich hätte es nicht sagen, es sie wissen lassen sollen, was ich fühlte, obwohl sie es bereits wusste.
    
    Wir hofften beide nur, weiß ich heute.
    
    Ich legte sanft eine Hand auf Carmens Bauch und strich zärtlich über ihren zerbrechlichen Körper, den der aufkommende Wind mit feinsten Sandkörnern bedeckte. Sie genoss meine Sehnsucht sichtlich und schloss ihre Augen.
    
    Sie ist wie ich.
    
    Ich betrachtet ihn selig, ja ehrfurchtsvoll. Liebkoste ihre Brüste, strich mit meinen Fingern wie ein Windhauch über ihre Nippel, die sich meinen innigen Berührungen entgegen reckten. Es war ein Bekenntnis.
    
    Carmen nahm meine Hand, blickte mich an und zog mich zu sich.
    
    Mir war ihr atemloser Kuss ein Brandmal.
    
    Ich fürchtete in jenem Moment zu wissen, an wen sie denken mochte, so ist sie mir gegenwärtig geblieben, jene unerklärbare Furcht, es könnte anders sein.
    
    Wie mit kleinen Schuppen bedeckt, fühlten wir unsere sandige Haut, als ich über sie glitt, mit meinem Schoss zwischen ihre Schenkel drängte, die sie mir bereitwillig öffnete. Es war kein Spiel, nichts für den Moment. Dessen bin ich mir sicher, ...