1. Das Fenster


    Datum: 21.07.2018, Kategorien: Verführung

    ... und überwand die Distanz. "Hör auf..., ich muss..., du bist verrückt", schrie sie. Ihr weibliches Ejakulat rann in meinen Mund. Es war ihr Manna. Ich suchte danach. Sekunden nur, Sekunden eines fremden Gefühls. Sie fiel auf den Rücken zurück. Ihr Gesicht schnaubte vor Wut. Sie hatte sich entblößt, war völlig nackt, ihre Gefühle zur Schau gestellt und doch wusste sie, ich tat es für sie. Mein Hunger nach ihr war gestillt, für einen Augenblick. Ihr Bauch pumpte wie ein Blasebalg die Glut. Sie schaute mich entrückt an. Ihre Beine lagen wie tot auf meinen Armen. Ich küsste beruhigend ihre glühende Scham und schaute an ihr herab. Ein Rinnsal verlor sich von ihrem weiblichen Quell hinab in ihren Nabel. "Die Wüste lebt", meinte ich und schaute sie lächelnd an. Sie erwiderte mit einem tiefen Seufzer. "Du bist ein Wolf im Schafspelz", hechelte sie leise. "So ist es mir noch nie gekommen". "Ich habe nur an dir genascht, ich will mehr", erklärte ich. Sie zog die Augenbrauen hoch. Der Ausdruck in ihrem erschreckten Gesicht war nur gespielt.
    
    Sie konnte mich nicht täuschen. Die Waffen einer Frau, sie waren nutzlos, lag sie erst in meinen Armen. Sie hatte sich bereits ergeben, sich ´mir´ ergeben, ihre Waffen überreicht, noch bevor sie es wissen konnte, dachte ich und log mich an. "Was ich dir gegeben habe, bekomme ich wieder, du kannst mir nichts vor machen", raunte sie. "Was willst du?", fragte ich. "Alles, was du bist", erklärte sie verschlagen. Ich lächelte sie an und entließ sie aus ...
    ... dem Würgegriff meiner Arme. Sie raffte sich hoch, kniete sich vor mich hin, legte ihre Arme zärtlich um meinen Hals und küsste mich. Schließlich schaute sie mich an. "Ich will deinen Schwanz, deinen Lebenssaft, du wirst ihn mir geben", erklärte sie, "ich werde mir nehmen, was ich will, dein Blut, deine Tränen, deine Lust, deine Kraft. Ich kann es mir einfach nehmen, denn ich bin dein Verlangen". Sie küsste mich verführend und webte meine zappelnden Gefühle in einen seidenen Kokon. Du täuscht dich nicht, dachte ich. Du hast recht. Ich bin nur ein Schaf. Sie benötigte keine Kraft, als sie mich auf den Rücken drückte. Ich übergab ihr meine Gefühle und verlor mich in ihre Betrachtung. Sie sollte sehen, was ich fühlte, wenn sie an mir naschte.
    
    Ich schloss meine Augen und fühlte in mich hinein. Die mausgrauen Erinnerungen verflüchtigten sich mit jeder zärtlichen Berührung ihrer zarten Hände, die über meine Beine glitten, gegen den Wuchs meiner Haare strichen und sich warm auf meine Oberschenkel legten. Ich fühlte mich nicht mehr schuldig, ließ es geschehen, erkannte, dass ich ihr nichts schuldete, nicht treulos war, auch mir selbst gegenüber. Liebe muss nicht der Anfang sein. Der Wunsch, sich selbst zu genießen, aufrichtig zu sich selbst zu sein, hatte nichts unmoralisches. So revidierte ich in jenem Augenblick meine Ansicht, das Sex aus Eigennutz etwas egoistisches anhaftet müsste, sofern es dem anderen dabei nicht um etwas anderes geht. Um einen selbst. Ich hielt uns beide für ...
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