1. Sklaven Kapitel 6


    Datum: 02.10.2017, Kategorien: Hardcore,

    ... verzeichnet war. Vielleicht konnte Martha ja etwas damit anfangen oder Jim. Vielleicht würde ich es auch so herausbekommen.
    
    Somit wusste ich schon einmal, wie sie wirklich hieß, und ich nahm mir vor, sie auch so zu nennen. Auch wenn Mutter das sicher nicht gut aufstieß. Sie würde eine Schwäche von mir darin sehen, dass ich mich mit dem Namen nicht durchsetzte, den ich ihr gegeben hatte. Doch das fürchtete ich nicht. Die Zeit das mir so etwas ausgemacht hätte, war lange vorbei. Mutter war Mutter für mich, nichts anderes.
    
    Als Nächstes beschloss ich sie los zu machen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass ich es machen konnte, ohne dass sie mich sofort angreifen oder flüchten würde. Ein Schritt, den ich bereuen konnte, wenn es doch geschah. Aber auf der anderen Seite konnte ich ja mit meinem Eigentum machen, was ich wollte. Das musste ich mir immer wieder vorsagen, um es zu realisieren.
    
    „Ich mache dir jetzt die Fesseln ab!“, sagte ich zu ihr, holte den Schlüssel aus meiner Hose und näherte mich damit dem Schoss der Handfesseln.
    
    Amari sah mir dabei mit großen Augen zu, hielt mir zum Schluss die Arme entgegen.
    
    Das Schloss war etwas grob gearbeitet und es machte mir etwas Mühe es aufzumachen, aber dann schnappte es auf und Amari zog ihre Hände heraus.
    
    Obwohl ich vertrauen in sie gesetzt hatte, war ich auf Spannung und befürchtete das Schlimmste. Doch es kam nicht, stattdessen rieb sie ihre Handgelenke, die dunkelrot verfärbt waren. Das Metall hatte sich mit ihrem ...
    ... Schweiß verbunden und leichten Rost angesetzt.
    
    Die Haut darunter war mitgenommen, aber würde keine bleibenden Schäden übrig behalten.
    
    Es klirrte leise, als ich die Handfessel los lies und sie an der Kette etwas hin und her schwang.
    
    Jetzt wusste ich nicht mehr, was ich machen sollte. Also erhob ich mich und ging aus dem Zimmer. Amari sollte ihre neu gewonnene kleine Freiheit auskosten. Dabei hoffte ich nur, dass ich sie noch einmal wiedersehen würde. Wir waren zwar im ersten Stock, aber so wie ich es schaffte herauszukommen, würde es ihr auch gelingen, wenn sie wollte.
    
    Später, als ich gerade die Treppe herunterging, um mir etwas zu essen zu holen, kam mir Martha entgegen. Sie hatte in Tablett dabei, auf dem etwas zu essen war. Ich nahm es ihr ab und sagte ihr, dass ich es Amari selber bringen würde. Dabei sah sie mich an, als wenn ich ein Geist wäre. Es war ihr nicht entgangen, dass ich den Namen gewechselt hatte.
    
    „Weißt du was der Name bedeutet?“, fragte ich nur noch schnell, aber Martha schüttelte den Kopf.
    
    Es war schon etwas dunkler geworden, als ich jetzt den Raum Amaris Zimmer betrat. Sie saß immer noch im Bett, und es sah fast so aus, als wenn sie sich niemals vom Fleck bewegt hätte. Doch das rostbraune Wasser in der Waschschüssel sagte etwas anderes aus. Sie sah wie beim letzten Mal aus dem Fenster, vor dem gerade der Mond aufging.
    
    Sie drehte ihren Kopf in meine Richtung, aber schaute sofort wieder zum Fenster.
    
    „Amari!“, sagte sie und zeigte auf ...
«12...678...12»