Rattenrennen - siebtes Kapitel
Datum: 02.10.2017,
Kategorien:
BDSM
Gruppensex
Inzest / Tabu
... gegen die Verderbtheit der Welt zu wettern.
Bei meiner Mutter hatte er es nicht schwer. Sie war leicht zu beeinflussen. Bei mir war das anders. Als Kind war ich sehr schwierig. Unter den Umständen unter denen ich aufgewachsen bin, war das auch kein Wunder.
Mit ständigen Machtspielchen lebten wir in verschiedenen Welten aneinander vorbei. Seinen ganzen Ehrgeiz verwendete er darauf, mich in seinem Sinn zu erziehen und meinen störrischen Willen zu brechen.
Mit seinem absonderlichen Religionsgehabe zwang er mich dazu, auf Knien stundenlang den Rosenkranz rauf und runter beten. Wenn er wie ein Schmierenkomödiant mit theatralischer Stimme rief: „Wir werden zu Staub, aber du bist Dreck …“ dachte ich „… bitte lieber Gott, erlöse mich bald von dem Übel“ und ich habe meine kleinen Hände noch fester gefaltet und noch inbrünstiger gebetet.
Ich ging zwar zur Schule, aber ich wurde streng überwacht. Mit anderen Kindern durfte ich nicht spielen. Freundinnen hatte ich auch keine, weil er alle mit seinem „Mädchen dürfen das nicht …“, oder „Mädchen sollen das nicht“, und „Frauen sind die leibhaftige Sünde ...“, oder „du bist eine kleine Lilith . Du kommst nicht ins Paradies. Du stehst auf der Warteliste fürs Fegefeuer“ vertrieb. Solche Sprüche gab er von sich, wenn ich wieder einmal nicht so funktionierte, wie er es von mir verlangte.
Vor dem Fegefeuer hatte ich lange Zeit eine höllische Angst. Als Kind hatte ich oft davon geträumt, dass böse Männer kommen und mich holen, und ...
... mich dann auf einen Spieß stecken und rösten. Manchmal denke ich, dass sein Psychoterror auch heute noch in mir nachwirkt - irgendwo tief versteckt in meiner Seele.
Wir besaßen weder ein Radiogerät, noch einen Fernsehapparat. Er sagte: „Mir kommen die amerikanischen Teufelsabbilder nicht ins Haus.“ Damit meinte er Barbiepuppen. Eines Tages waren alle meine Spielsachen verschwunden. Als Ersatz hatte er mir eine Puppe gebastelt. Das war ein seltsames Gebilde mit einem aufgemalten, grinsenden Gesicht und roten, geflochtenen Zöpfen. Ich hasste die Puppe, und ich habe das Ding gleich aus dem Fenster geworfen. Ich weiß noch, dass mir „hoffentlich ist die tot“ durch den Kopf ging.
Meine Mutter war eine musikalische Frau. Sie mochte das 60er- und 70er-Jahre Geschrammel, und sie spielte auch leidlich Gitarre. Mit ihrer glockenhellen Stimme konnte sie die Lieder von Joan Baez wunderschön nachsingen.
„Fields of c***dren running wild in the sun
Like a forest is your c***d growing wild in the sun
Doomed in his innocence in the sun …” Das wunderschöne Lied und ihre Stimme klingt immer noch in meiner Erinnerung. Nach der Heirat war das vorbei. Von einem Tag auf den anderen ordnete sie sich vollkommen unter. Mein Stiefvater wollte nur Richard Wagner hören, um mit unkoordiniert wedelnden Armbewegungen ein imaginäres Orchester zu dirigieren. Der nicht vorhandene Taktstock war so etwas wie seine Luftgitarre, weil es ihm an musikalischem Talent fehlte. Wenn ich ihn so herumkaspern ...