Mit Absicht ins die Abhängigkeit
Datum: 08.07.2018,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... meinem Glas. "Sie sollten nicht so schnell drinken." Die
leise aber kräftige Stimme ließ mich zusammenzucken. Mehr als ein "Äh..." mit
einem schüchternen Seitenblick brachte ich nicht zustande und hasste mich
dafür. Normalerweise hätte ich eine sehr eloquente und schlagfertige Antwort auf
den Lippen gehabt und mich mit meinem Drink verzogen. Doch ich blieb sitzen. Ich
senkte den Blick und dachte an meine gefühlte vollkommene Nacktheit.
"Der Drink der Dame geht auf mich!" hörte ich meinen Nachbarn sagen, dann schob
er mir einen Umschlag zu und wandte sich zum gehen. "Gehen Sie besser nach
Hause, bevor Ihnen etwas zustößt." raunte er mir zu und war schon verschwunden.
Ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, das unartig war und deshalb Hausarest
bekommt, ließ meinen Drink stehen, schnappte den Umschlag und ging. Bis ich
meine Wohnungstür hinter mir schloss weiss ich nichts mehr. Das war ja ein
Reinfall gewesen.
Ich ließ mich in meinen Fernsehsessel fallen und suchte mir eine flache Serie
mit der ich mich berieseln lassen konnte. Toller Abend! Um halb elf aus dem Haus
und um viertel vor zwölf wieder zurück. Dann sah ich mir den Umschlag an, den
ich die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Es war ein gefüttertes Kuvert
ohne Beschriftung oder Aufdruck. Darin befand sich eine Karte. Ich las den Text,
der in einer schwungvollen, gleichmäßigen Handschrift verfasst war.
"Junge Frau,
die Aufmachung in der sie dieses ...
... Lokal betreten lässt zwei Schlüsse zu: entweder
sie haben sich verirrt, dann würde ich Ihnen diese Karte allerdings nicht gegeben
haben. Daher muss die zweite Erklärung die Richtige sein und ich habe dies
bereits verifiziert bevor ich Ihnen das Couvert gab.
Sie sind also bewusst in einem alten Minirock, einer dünnen Bluse und
hochhackigen Schuhen mit nackter Haut darunter in diese Bar gekommen. Ich nehme
an, Sie haben sich auch die Scham rasiert und ich sah, dass Sie soetwas das
erste Mal tun.
Ich machen Ihnen ein Angebot, über das Sie eine Woche nachdenken und das Sie dann
annehmen werden. Sie werden mit mir einen Vertrag schließen mit dem Sie sich
sexuell vollkommen in meine Hände begeben. Sie werden dies freiwillig tun und Sie
werden es vollkommen tun. Ich weiss, dass Sie sich dafür entscheiden werden.
Nächsten Samstag werde ich in derselben Bar sein. Sie werden um acht Uhr
wiederkommen und dasselbe tragen wie heute. Sie werden sich zu mir setzen
und mir Ihren Reisepass, Personalausweis, alle Ihre Wohnungs- und Autoschlüssel,
die Autopapiere und Ihre ec- und Kreditkarten aushändigen.
Sie seind eine intelligente Frau, daher ist Ihnen bewusst, dass Sie sich damit
vollkommen in meine Abhängigkeit begeben. Ich weiss auch, dass Sie genau das
wollen.
Daher erwarte ich Sie in einer Woche."
Ich las den Brief sicher zehn Mal ohne es zu glauben. Mit jedem Mal lesen wurde
mir klarer, dass er genau in's Schwarze getroffen ...