Schraeg hinter den Augen. 10
Datum: 08.07.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... und den kleinen Freuden des Masturbierens über ihr trauriges Schicksal hinweg zu trösten.
Genau dann, wenn sie es am meisten brauchte.
Ohne Hoffnung auf einen Ausweg aus dieser Misere und mit einem gänzlich zerstörten Selbstwertgefühl hatte sie sich dann jedes mal in den Schlaf geweint.
Bis sie Monate später erneut Mut fasste, den gleichen irrwitzigen Versuch machte und wieder mit blutiger Seele im Stacheldraht ihres Beziehungsschlachtfeldes landete.
Wie grässlich!
Verstört richtete Susi sich wieder auf und fühlte zugleich die stechenden Augen auf sich ruhen.
Direkt neben ihr schwebten sie im Spiegel, gerade so, als würde ihr Alter Ego über ihre Schulter schauen.
Da war sie, ihre Mentorin, ihr großes Vorbild und doch nur ein Teil von ihr selbst. Der ganz dunkle Teil all ihrer Triebe.
Sie würde ihr Entsetzen verstehen.
Voll Fassungslosigkeit lächelnd wandte Susi sich an sie:
'Kannst du dir vorstellen, was ich gerade fast getan hätte?'
Die Augen schauten sie höhnisch an und antworteten ohne Ironie:
'Du dummes, kleines Ding! Gereinigt hättest du dich. Ja UND?
Was wäre denn daran falsch?'
Susi stutzte bei dieser Frage. Sie hatte mit Verständnis, Trost und Unterstützung gerechnet und das Biest klagte sie an?
'Es gab Zeiten, da wusstest du noch, was man tut, wenn man schmutzig ist. Da unten!
In der wunderbaren, glücklichen Zeit eurer Ehe.
Da hattest du wenigstens den Anstand, es wieder weg zu machen, jedes Mal, wenn du es ...
... wieder geschafft hattest.
Wenn du ihn wieder so lange bedrängt hattest, bis er es tat und du endlich am Ziel deiner widerlich Träume warst.
Wenn er es geschafft hatte, sich zu überwinden, nur dir zuliebe.
Wenn er getan hatte, was ihn so anekelte und er doch dauernd tun musste: Seine heilige, eheliche Pflicht erfüllen.
Wie tapfer er immer war! So ein lieber, guter Mensch!
Und obwohl du genau wusstest, was du ihm damit antust, konntest du ihn einfach nicht damit in Ruhe lassen, nicht wahr?
Nein, das konntest du nicht! Weil du davon besessen bist!
Weil du krank bist! KRANK! HÖRST DU, VÖLLIG KRANK IM KOPF!
Du warst erst zufrieden, wenn er sich angewidert zur Seite drehte und einschlief!
Dann bist du leise aufgestanden, tief beglückt. Weil es wieder so wunderschön, so erfüllend für dich war.
Und du hast dir den Schmutz abgewaschen. Leise und diskret, genau so, wie es sich gehört.
Und jetzt schau nur, was aus dir geworden ist!
Da stehst du wie ein Schwein in seinem Mist!
Und willst dich nicht waschen!
Stattdessen willst du jetzt einen ...Höhepunkt...!
Widerst du dich nicht selbst an?
Und danach willst du auch noch losziehen und dich vor aller Augen in dieser unaussprechlichen Sauerei suhlen.
In der Hoffnung, dass dir jemand auf die Schliche kommt!
DU ABARTIGE POTTSAU!!!
Das sind sie wieder!
Diese abnormen Wünsche, diese gestörten Fantasien aus der Zeit, bevor du diesem wundervollen Mann gehört hast.
Bevor du sein Eigentum ...