1. Die Geister, die ich rief... Teil 04


    Datum: 27.06.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... nicht", "Kannst Du das sehen?"...usw. ... halten in meinen Ohren.
    
    Alles was ich zuvor noch mit freudigem Stolz empfunden hatte, war nun im Bruchteil einer Sekunde wie fort gewischt. Erfüllt mit einem brennendem Feuer der Scham und Erniedrigung,sah ich in die aufgerissenen Augen meiner Familie, Verwandten, Freunde, nahen, wie auch entfernteren Bekannten. Mit heruntergezogene Hosen stand ich vor ihnen und in unerbittliche Deutlichkeit sahen alle meinen Micropenis.
    
    Aber der Horror nahm damit noch kein Ende.
    
    "Nun, da alle Anwesenden die Wahrheit bezeugen können, dreht euch wieder zu mir, liebes Brautpaar! Und Du Helmut, lass die Hosen weiterhin unten." Wie schon zuvor befolgte ich widerspruchslos, dem Geheiß des Priesters.
    
    Den ganzen Vorgang über, hatte ich nicht einmal mehr den Mut gefunden, meiner Kerstin in die Augen zu sehen. Zu groß dieser Akt der öffentlichen Demütigung.
    
    "Sei nicht besorgt mein lieber Sohn." waren die nächsten Worte des Priesters, welche er mit einem tiefgründigen Lächeln an mich richtete. "Du bist nicht der erste Fall, dieser Art, in der Jahrhunderte alten Geschichte der Kirche. Aber wir wissen auch um die Fleischeslust, des Weibes. Keine Macht der Welt vermag es, das Feuer der Sünde in ihrem Schoss zu löschen und so wäre Ehebruch, der unausweichliche Ausgang einer solchen Verbindung. Dies darf aber nicht hingenommen werden und daher bedarf es der rituellen Reinigung und Präparation der Braut vor dem Ehegelöbnis. Messdiener, tragt den ...
    ... 'Stuhl der jungfräulichen Ehehure' herbei! Nun Helmut, ich werde mit dem mir gegebenem priesterlichen Werkzeug der Kirche, diesen Ort der Versündigung läutern, so dass fortan, jeder außereheliche männliche Stab, welche die Pforten der Lust zu durchdringen mag, automatisch die Absolution empfängt. Ja mehr noch, in Unabdingbarkeit deiner unzureichenden Ausstattung wird er sozusagen als stellvertretender Ersatz deiner ehelichen Pflichten, selbst im Falle einer Befruchtung, durch meine Güte nicht die Verdammnis der Gemeinschaft des Glaubens, nach sich ziehen. So wird die vermeintliche Sünde in der Tat nicht den Bruch des Treuegelöbnisses bewirken."
    
    Ich nahm dies alles, nur noch wie durch einen Wattebausch wahr.
    
    Weder von solch einem Ritus, noch von diesem Stuhl hatte ich je gehört und doch, unter deutliche zu erkennenden Anstrengungen, schleppten die zuvor angesprochenen Messdiener nun ein solches Gebilde heran. Eigentlich mutete das ganze eher wie wie ein Sessel mit zwei seitlich angebrachten zusätzlichen schmalen Sitzbänken an, nur dass an deren jeweiligem Ende noch eine gepolsterte Stütze, wie eine kleine Stelze in die Höhe ragte.
    
    Nachdem die Helfer das Gestell in der Mitte vor allen Gästen abgestellt und zu dessen Seiten in etwas Abstand Aufstellung genommen hatten, ergriff der Pfarrer die Hand meiner Braut und führte sie zu dem zentral angebrachtem Stuhl auf welchem Kerstin nun auch folgsam Platz nahm.
    
    "Die Trauzeugen bitte zu mir" sprach der Geistliche nun und ...
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