1. Junge Liebe Teil 10


    Datum: 20.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... sich irgendwann frustriert. ‚So mache ich ja ganz bestimmt mächtig Eindruck auf ihn.'
    
    Aber Peter schien sich nicht daran zu stören. Er war gut gelaunt und versuchte es einfach eine Minute später mit einer neuen Frage.
    
    Als sie schließlich wieder zurück waren, führte er sie nicht zum Haupteingang des Hauses, sondern zu einem anderen, weiter hinten gelegenen Bereich. Dort öffnete er die Tür und ließ Patrizia hinein.
    
    „Dia anderen sind im Wohnzimmer", erklärte er. „Durch die Tür da."
    
    Stumm nickend und zögerlich wandte sie sich dorthin, wo er hingezeigt hatte. Die Stimmen von Kenni, Peters bestem Freund, und einer Frau waren zu hören. Sie diskutierten angeregt über irgendetwas.
    
    „Ich finde das einfach undamenhaft", erklärte Kenni gerade. „Wie sieht denn das aus?"
    
    „Na ungefähr so", antwortete die Frau, als Patrizia sich gerade vorsichtig durch den offenen Durchgang wagte.
    
    Auf einem Sessel sitzend kam zuerst Kenni in Sicht, dessen Augen sich gerade erstaunt weiteten. Er war so abgelenkt, dass er gar nicht bemerkte, wie sie eintrat.
    
    Auf einer Couch an der Wand, in der sich auch der Durchgang befand, saß die Person, die er so fassungslos anstarrte. Und im nächsten Moment tat Patrizia es ihm nach und gab den ersten Laut von sich, seitdem Peter sie angesprochen hatte.
    
    Es war ein lautes, erschrockenes Quietschen, das sie schnell mit einer Hand erstickte, die sie sich vor den offenen Mund schlug, während ihr das Blut in den Kopf schoss.
    
    Und das lag nicht ...
    ... daran, dass die Blondine auf dem Sofa gerade erotischer an einer Bierflasche lutschte, als Patrizia sich das jemals hätte vorstellen können.
    
    Es lag einzig und allein daran, dass die Frau splitterfasernackt war!
    
    XIX.
    
    Peter war ein wenig unsicher, was Nadias Plan anging.
    
    Nicht, weil er ihr nicht vertraute. Und auch nicht wegen einiger Details, von denen er sich einfach nicht sicher war, wie sie zur Entfaltung kommen sollten. Stellenweise war der Plan nämlich doch recht vage.
    
    Es ging nicht einmal darum, dass Patrizia in diesem Plan erheblich aus ihrer normalen Komfortzone gedrängt werden sollte.
    
    Peter vertraute darauf, dass Nadia die Situation im Griff behalten konnte. Und er vertraute auch darauf, dass es seiner Freundin gelingen würde, die andere Frau ganz genau dorthin zu führen, wo sie diese haben wollte.
    
    Was ihm Sorgen bereitete, war die Frage nach den Gefühlen.
    
    Auch wenn Nadia sich sicher schien, dass sie diese Sache richtig einschätzte, war Peter doch sehr vertraut mit der Macht von Schwärmerei aus der Ferne. Und wenn Kenni recht hatte, dann war es genau das, was von ihrer Seite aus zwischen Patrizia und ihm selbst vorging.
    
    Vertrauen hin oder her - es bereitete ihm ein wenig Magenschmerzen, denn er wollte die Gefühle des Mädels nicht verletzen.
    
    Was allerdings zunächst verletzt wurde, war unzweideutig ihr Sinn für Anstand.
    
    Beinahe musste Peter grinsen, als er dabei zusah, wie Patrizias Gesicht von leicht gebräunt zu leichenblass und dann zu ...
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