Alles fing mit einem Porno an. Die Frage ist nun, wie ging es weiter. 2. Teil
Datum: 16.06.2018,
Kategorien:
Romantisch
... Buch, dachte ich. Wie ich gehofft hatte, interessierte mich das Buch von Anfang an. Auch weil, ich gerne kaufmännische Angestellte werden wollte. Dieses Buch handelte von einem alten Handel und wie es dort im Büro zuging.
Wer glaubt, dass wir erst heute im Stress leben, sollte das mal lesen. Die Angestellten dort hatten es wesentlich schwerer als die von heute.
Als meine Eltern nach Hause kamen, war ich immer noch am Lesen. Mein Vater fragte gleich: Wo ist denn Kurt und was du denn ungewohnt im Wohnzimmer? Kurt war es hier zu langweilig, es wollte Computerspiele machen. Dazu hatte ich keine Lust, deshalb ist er gegangen. Was liest du da? Bestimmt irgendein Comic. Nein meinte da meine Mutter. Sie liest doch tatsächlich Soll und Haben von Gustav Freytag. Das gibt es doch gar nicht meinte mein Vater da. So ein alter Schinken. Gut, ich muss zugeben, dass ich dieses Buch sogar schon 2 x gelesen habe. Nur wie kommst du darauf? Ach, Papa, ich habe mir das erste beste Buch aus dem Regal geholt. Vielleicht weil, es auf dem Bild so alt aussah. Vorher habe ich mir einen alten Heimatfilm angeschaut. Wie kommst du denn auf solch eine Idee? Fragte meine Mutter. Davon wolltest du doch nie etwas wissen. Das stimmt, antwortete ich. Heute habe ich einfach mal durch alle Programme gezappt. Bei dem Film bin ich hängengeblieben. Zuerst haben mich die Landschaftsbilder gefesselt. Danach kamen Bilder aus der Küche, in der die Oma kochte. Mama, Papa, ihr glaubt gar nicht, wie urig es dort war. ...
... Danach ging die Kamera weiter ins Wohnzimmer. Da war ich ganz hin und weg. So etwas von Gemütlichkeit habe ich noch nie gesehen. Ein Ehepaar spielte Karte und zwei Kinder waren auch noch da. Dann noch die Einrichtung. Glaubt mir, so etwas ähnliches bekomme ich auch einmal. Dann noch in aller Ruhe an einem Tisch sitzen und essen. Ohne Zeitdruck eine Ente verspeisen, muss doch super sein, oder? So, so, eine Ente gab es, meinte meine Mutter da. Was gab es dazu? Knödel und Rotkraut antwortete ich.
Meine Eltern sahen sich so an, als wenn sie etwas dazu sagen wollten. Es kam jedoch nichts. Ich gehe dann mal ins Bett, das Buch werde ich lieber hier lassen, sonst lese ich morgen früh noch. Meine Eltern nahmen mich doch tatsächlich beide auf einmal in die Arme, gaben mir einen Kuss und wünschten mir: Gute Nacht, träum was Schönes. So etwas hatte es auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben. Langsam fragte ich mich: Ob dies ein besonderer Tag wäre.
Ab diesem Tag las ich viel mehr. Meinen Computer nutzte ich nur noch, wenn ich ihn wirklich brauchte. Auch meiner Mutter half ich oft freiwillig. Wenn sie von der Arbeit kam, war oft schon alles sauber. An einem Tag fragte meine Mutter mich: Sag mal, ist dir eine gute Fee begegnet? Hat sie dich etwa verzaubert? Das kann schon sein, antwortete ich. Es sollte wohl so sein, dass ich diesen Film geschaut habe. Dass was ich da gesehen habe, hat mich schon zum Nachdenken gebracht. Auch das was ich lese, ist, wenn man es genau liest, oft ...