1. Alles fing mit einem Porno an. Die Frage ist nun, wie ging es weiter. 2. Teil


    Datum: 16.06.2018, Kategorien: Romantisch

    ... und ein riesiger Kohleherd. Mensch, ist das toll, dachte ich. Eine alte Frau war am kochen. Es war wohl die Oma. Auf der Ofenbank saß der Opa mit einer Pfeife in der Hand. Eine große Tasse Kaffee oder Tee neben sich. Ein so zufriedenes Gesicht hatte ich noch nie gesehen. Nun ging die Kamera ins Wohnzimmer. Hier sah es noch schöner und gemütlicher aus. Zwei Sessel, mehrere gepolsterte Stühle, wieder ein großer Tisch. Am Tisch saßen einen Mann und eine Frau. Spielten etwas mit Karten. Auf dem einen Sessel saß ein Mädchen so etwa mein Alter und las in einem Buch. In der anderen Ecke spielte ein Junge, etwa 10 Jahre alt und spielte mit Autos. Zuerst dachte ich, der wäre wohl schon zu groß dafür. Als ich mir dann die Autos ansah, konnte ich es sogar verstehen. Es waren die modernsten vom modernen aus dieser Zeit. Einen Fernseher gab es auch nicht. Dafür einen Musikschrank mit Radio und Plattenspieler.
    
    Dann rief die Oma zu Essen. In aller Ruhe standen alle auf. Selbst die beiden Kinder versuchten gar nicht erst, noch zu bleiben. Nun saßen alle 6 an dem großen Tisch. Den hatte die Oma schon gedeckt. In der Mitte stand eine Fleischplatte mit einer richtig braun gebratene Ente. Dazu gab es Knödel und Rotkraut. Es muss allen geschmeckt haben, denn sie griffen kräftig zu. So möchte ich es später auch einmal haben dachte ich. Eine gemütliche Wohnung. Nicht so etwas supermodernes wie es zurzeit üblich war. Dazu einen lieben Mann und 2 - 3 Kinder. Es muss ja kein ganzer Bauernhof ...
    ... sein. Ein so altes Bauernhaus, wie dieses hier würde mir jedoch sehr gut gefallen.
    
    Jetzt fragte ich Kurt: Wie ist es Kurt, könntest und wolltest du in so einem Haus auf dem Land wohnen? Nie im Leben, antwortete er. So alter Plunder und dann noch auf dem Land. Nee, da ist ja nichts los.
    
    Ich möchte das schon, antwortete ich. Hast du gesehen, wie gemütlich das im Wohnzimmer war? Dann noch zwei Kinder. Was, Kinder auch noch. Die engen doch viel zu sehr ein. Wenn die mal so weit sind, dass man sie alleine lassen kann, wäre ich ja schon uralt. Nun haben wir genug darüber geredet. Lasse uns in dein Zimmer gehen und ein Ballermann Spiel spielen oder noch eine Runde vögeln.
    
    Zu beiden hatte ich heute keine Lust mehr. Der Heimatfilm hatte mir viel zu gut gefallen, um den Eindruck mit so etwas kaputtzumachen. Das sagte ich Kurt auch. Ach, meinte er da. Wenn das so ist, kann ich ja nach Hause gehen und alleine spielen. Mir war das egal, deshalb sagte ich nur: Ja, wenn du willst, dann geh doch.
    
    Er machte eine Schnute und ging tatsächlich. Fast wäre er im Schlafanzug gegangen. So enttäuscht schien er zu sein.
    
    Warum wusste ich selbst nicht, doch war ich froh, wie er weg war.
    
    Mich hatte dieses lesende Mädchen auf die Idee gebracht auch mal wieder ein Buch in die Hand zu nehmen. Dazu griff ich mir das erste beste Buch, ohne auf den Titel zu achten. Auf dem Titelbild war ein ältere Herr mit einer Schreibfeder in der Hand. Das könnte passen. Erst der ältere Film, dann noch so ein ...
«1234...14»