Sabine: Am Abend
Datum: 16.06.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... den üblichen Toilettenutensilien und einem Biwacksack für den äußersten Notfall sollte genügen. Genügen ist zum einen korrekt und hört sich, von der Sicherheit des eigenen Wohnzimmers aus gesehen, auch hinreichend abenteuerlich an. Aus der Sicht eines schon seit langem im Regen wandernden verschiebt sich jedoch die Perspektive auf scheiß dämlich, zumal ja deutlich mehr Ausrüstung vorhanden gewesen wäre.
Nun, ich hatte Glück. Dieses zeigte sich in Form einer, von einem Landwirt zuvorkommender weise errichteten Feldscheune, deren halbes Erdgeschoss ein offener Stall bildete und deren Boden mit Heu gefüllt war. Offenbar hielt man hier Rinder ganzjährig im Freien und hatte schon für die Winterfütterung vorgesorgt.
Dankbar für den vorgefundenen Luxus, wer außer Heuschnupfen geplagten, würde nicht gerne in weichem Heu schlafen wollen, eingelullt durch den Regen auf dem Blechdach und dem Wind um das Gebäude, gesättigt durch einen halben Laib Brot, Käse, einer Handvoll Oliven und einen Schluck Wasser aus der Rindertränke bereitete ich mein Nachtlager vor.
Ich hatte mein Lager aufgeschlagen und war noch dabei, im Erdgeschoss entspannt in den Regen zu sehen, als ich eine Gestalt sah, die sich zu Fuß in meine Richtung auf die Scheune zubewegte. Zunächst befürchtete ich einen verärgerten Landwirt, erkannte dann aber zu meiner Freude mir bekannte Züge. Die Gestalt stellte sich als Sabine, eine ehemalige Klassenkameradin heraus, die ich seit dem letzten Klassentreffen nicht ...
... gesehen hatte. Während der Schulzeit hatten wir nicht viel miteinander zu tun gehabt, obwohl sie mir immer schon gefiel. Sie war und ist von einer eher herben Schönheit und wirklich nicht jedermanns Geschmack, doch auf mich übte sie immer eine große Faszination aus. Damals war ich zu schüchtern, um sie anzusprechen und vermutlich auch kein sehr angenehmer Zeitgenosse, wie das junge Männer, die eben doch noch keine Männer sind, leider häufig zu sein pflegen. Pflegen ist dabei das richtige Wort, suhlen sich doch meine Geschlechtsgenossen und ich in diesem Alter geradezu in ihren fehlenden Umgangsformen und ihrem schlechten Benehmen. Heute gebe ich das offen zu, damals sah ich das freilich völlig anders.
Kurz gesagt, es war nie zu näherem Kontakt gekommen, erst auf den späteren Klassentreffen hatten wir uns von mal zu mal besser verstanden. Wir waren inzwischen beide verheiratet, ich hatte Kinder, sie noch nicht, und sie lebte inzwischen im Trennungsjahr. Ihrem Mann hatte ein Lehrmädchen offenbar besser gefallen, als die eigene Frau, was beide dann gekonnt in Form einer Lara-Sophie Ausdruck verliehen. Sabine wollte dann dieser offensichtlichen gegenseitigen Begeisterung nicht im Weg stehen und warf ihn kurzerhand aus der gemeinsamen Wohnung. Als dann seine geliebte Stereoanlage neben ihm auf dem Gehweg zerschellte, kam auch er zu dem Schluss, dass eine weitere gemeinsame Zukunft nicht zu denken war.
Nach einigem "Wo kommst DU denn her?" hatten wir herausgefunden, dass Sabine ...