Hacker - Teil 4
Datum: 29.09.2017,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... Dich auf die Kante der Liege!“. Andrea gehorcht zögerlich und zitternd. Immer noch ihre Augen fest zugekniffen.
Frank nimmt Andrea in den Arm... „Keine Angst! … Keine Angst!“, sagt er ruhig. „Dir wird kein Leid geschehen. Du kannst nach Hause gehen, wenn Du Deinen Traum nicht leben, sondern nur träumen willst. Du kannst MAYDAY sagen, wenn Du mitten in dem SPIEL abbrechen willst. Ja, SPIEL! Es ist nur ein Spiel! Du wirst von mir nicht mehr erpresst! Du bist frei und kannst alles selber entscheiden. Öffne Deine Augen! Bitte! Öffne Deine Augen und schau mich an“ Er löst die Umarmung.
Andrea öffnet zögernd ihre Augen. Sie blickt in Franks Gesicht und sagt sehr schüchtern: „Ich will nicht sterben!“. Frank keucht amüsiert auf. Dann geht er zur Tür. Er schließt sie auf und sagt: „Ich gehe jetzt. Beruhige Du Dich erst einmal. Du kannst auch das Gelände verlassen. Deine Videos und Bilder werde ich unter Verschluss halten. Du könntest aber auch von oben Deine Sachen holen. Ich vermute, dass Du die Sachen aus der Kiesgrube mit dabei hast, oder?“, grinst Frank.
Andrea nickt mit gesenktem Kopf. Frank meint: „Dann hol die Sachen. Lege Dir die Augenbinde an und leg Dich wieder auf die Liege. Ruf mich dann wieder, wenn Du bereit bist. Übrigens: Ich heiße Frank.“
Er verlässt den Raum und Andrea lauscht angestrengt in die Stille. Sie hört, wie ein Stuhl in einem anderen Raum verschoben wird. Sie hört, wie der Mann, Frank, sich hinsetzt.
Alleine. Sie ist alleine und nackt in ...
... dem Raum. Sie schaut sich den Raum noch einmal an. Ihr Kopf ist nur noch ein Brei aus wilden Gedanken und Bildern. MAYDAY! Sie kann jederzeit mit MAYDAY abbrechen. Aber wer garantiert ihr, dass Frank sich an das Wort hält? - Garantieren? Kann überhaupt irgend wer irgend etwas garantieren?
Andrea steht auf. Sie schleicht langsam zu der Tür und schaut hinaus in den hellen Flur. Sie geht nach oben und holt ihren kleinen Rucksack mit den Sachen, ihrem Smartphone, Schlüsselbund und Portemonnaie. Auch ihre Kleidung nimmt sie mit nach unten.
Aber soll sie wirklich wieder runter gehen?
Vor dem Treppenhaus bleibt Andrea stehen. Ihre Gedanken kreisen. Etwas ähnliches hat sie als eine ihrer Gewalt Phantasien in ihrem Tagebuch geschrieben. Ein Mann, der sie entführt und auf einem abgelegenen Fabrikgelände vergewaltigt und quält. - Ihre Phantasie geht wieder mit ihr durch.
Plötzlich hört Andrea ein Auto auf dem Hof draußen. „Die Handwerker“, schießt es ihr durch den Kopf.
Andrea läuft die Treppen herunter. An der Tür zum Keller bleibt sie stehen und lauscht. Zwei Männer kommen ins Treppenhaus.
„... Film. Die geile Sau wollte dann noch mehr und der Typ, also der schwarze, hat sie dann ganz heftig...“ Die Stimme hallt durch das Treppenhaus. Ein Junger Mann erzählt seinem Kollegen offenbar eine Szene aus einem Porno. Aber die Stimmen werden leiser, als die beiden Männer nach oben in Richtung des ersten und zweiten Stockwerks gehen. Andrea’s Herz rast. Frank hatte Recht. Die ...