1. Leicht.Sinn


    Datum: 05.06.2018, Kategorien: 1 auf 1,

    ... Fußgängerzone der fremden Stadt. Immer wieder bleiben sie stehen und küssen einander. Die Küsse werden gieriger, die Hände mutiger. Ohne was drunter?, fragt er, die Hände auf ihrem Hintern. Sie nickt. "Du auch?" Aufgeregt. Angeregt. Schnell auch erregt. Sie sitzen im Café. Sie trinkt Latte Macchiato, er leckt ihr den Milchschaum von den Lippen, während seine Hand unter ihr Kleid kriecht. Ihre Hand ruht auf seiner Hose, im Schritt. Sie kann seinen Schwanz spüren. Als seine Hand ihre Schenkel hochstreichelt und zwischen ihre Beine gleitet, überschwemmt die Berührung sie. "Nass", sagt er und meint nicht das Wetter. "Hart", sagt sie und meint nicht den Kuchen. Sie lachen. "Ich spreche kein Smalltalk", sagt er, und das trifft sich gut, weil sie jetzt keinen Smalltalk will.
    
    "Weiß jemand, wo du bist?", will er wissen und findet sie leichtsinnig, dass sie es ihrer Freundin nicht gesagt hat. "Ich habs vergessen", meint sie, dabei hat sie es einfach nicht für notwendig gehalten hat und ihm vertraut. Ihm und ihrer Menschenkenntnis. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben, denkt sie.
    
    "Willst du mich noch immer lecken?", fragt sie und lächelt ihn scheu an - ein wenig unsicher einerseits, aber andererseits kann sie das "Ja" in seinen Augen lesen. "Oh ja", sagt er, und noch während er das sagt, spürt sie seinen Finger in sich. "Alles deins", sagt sie.
    
    Irgendwann dann an der Wand. Der Moment, den sie in ihren Mails immer wieder zelebriert und ausgekostet haben. Dieser Moment ist jetzt ...
    ... Wirklichkeit. Er geht in die Knie. Schiebt das Kleid hoch. Sie fasst in seine Haare. Sie will ihn festhalten, diesen Moment, in dem er das erste Mal mit seiner Zunge ihre verhüllte Möse berührt. Dann aufsteht und sie auf den Mund küsst. Sie will diesen Moment festhalten, in dem sie ihre eigene Lust aus seinem Mund in ihrem Mund spürt. Sie schmeckt gut, die Lust. Er schmeckt gut. Alles schmeckt gut. Er kniet wieder vor ihr, und sie genießt den Anblick, die Hingabe in seinem Blick, als er sich wieder dem Allerheiligsten widmet.
    
    Ich komme sofort, wenn du mich leckst, hat sie gesagt, aber so einfach ist das nicht. Und so einfach will sie das gar nicht, weil sie es so sehr genießt. Weil sie jeden Moment auskosten mag und er ihr das Gefühl gibt, für ihn wäre es das Schönste auf der Welt, sie zu lecken. Sie will gar nicht, dass es gleich wieder vorbei ist. "Oh Gott", murmelt sie immer wieder, obwohl sie an keinen Gott glaubt. An die Lust glaub ich in diesem Moment. An die Lust, die nur deshalb so lustvoll ist, weil da auch so viel Nähe ist.
    
    "Du bist laut" sagt er, als er seinen Mund kurz von ihrer Scham löst und ihr einen Finger in die Möse schiebt. Sie muss lachen, weil sie es gar nicht gemerkt hat. Plötzlich ist sie still, weil sie spürt, wie die Wellen langsam näherkommen und sie fortspülen. Er hält seinen Mund an ihre Möse gepresst, als sie kommt, und schluckt ihre Wellen hinunter.
    
    "Darf ich sie kaputtmachen?", fragt er, und sie nickt. Ja, darfst du. Sollst du. Das ist ...