1. Bittere Tränen und Schluchzen nebenan


    Datum: 26.05.2018, Kategorien: Romantisch

    ... eine höllische Alterskombi."
    
    Er schaute sie gelassen an: "Da ich Ausbildungsleiter im Kanalbau bin, dürfte diese Altersklasse für mich eher amüsant sein. Wenn wir um siebzehn Uhr wieder zurück sind, werde ich mir aber erst ein Urteil erlauben. Bis gleich." Schon war er durch die Wohnungstür entschwunden. Kurz vor zwölf Uhr saßen die beiden Kinder bei ihm im Auto.
    
    "Spätestens um viertel vor fünf treffen wir uns hier am Auto. Ihr wollt ja sicher selbst entscheiden, was ihr macht, oder?"
    
    Die beiden nickten und so sahen sich Max und Frank schon unter der Dusche wieder. Max hatte eine ganz normale Badehose an, Frank eine Schwimmshorts. Ohne das Frank es merkte, konnte Max ihn ausfragen. So wusste er nach der Dusche das Anna sich vor knapp drei Monaten von ihrem langjährigen Lebensgefährten getrennt hatte, weil dieser sie betrogen hatte. Von der Zimmeraufteilung wusste er jetzt auch, das Anna an seiner Schlafzimmerwand ihr Schlafzimmer hatte. Also war sie es wohl, die er immer hörte. Dann gingen beide in der Schwimmhalle erst mal ihrer Wege.
    
    So gegen dreizehn Uhr bekam er auf seiner Wärmebank Besuch. Nach dem er seine fünfundzwanzig Pflichtbahnen geschwommen war, hatte er es sich gerade erst bequem gemacht. Claudia gesellte sich zu ihm. Sie hatte einen ziemlich gewagten Bikini an, der ihre schon erheblichen weiblichen Reize voll zur Geltung brachte. Viele Frauen hätten sie um ihre Oberweite beneidet, das war Max klar. Das was unter dem Uni Pullover schon zu vermuten ...
    ... war, kam jetzt zur Präsentation.
    
    "Hallo Claudia , das ist aber sehr gewagt. Hat Deine Mutter keine Angst, wenn Du so ins Schwimmbad gehst?"
    
    Claudia sah ihn mit beschwörenden Augen an: "Mama hätte mich nie so gehen lassen. Ich fand den Bikini aber so toll, das ich ihn mir gekauft habe, als er im Schlussverkauf zum halben Preis zu haben war. Bitte sagen Sie nichts zu meiner Mutter."
    
    Max grinste sie jetzt an, jetzt hatte er die Trumpf Karte in Händen.
    
    "Du hast Dich vorhin über Deine Mutter ausgelassen, als wärst Du schon mit den Tugenden einer Erwachsenen ausgestattet. Warum machst Du Deine Mutter schlecht?" Claudia stand die Verlegenheit ins Gesicht geschrieben:
    
    "Bitte nicht falsch verstehen Herr Koch. Ich liebe Mama trotz ihrer Unzulänglichkeiten. Aber seit drei Monaten gab es nichts selbst gekochtes mehr. Pizza und Pommes kann ich nicht mehr sehen. Sagen Sie bitte Mama nichts von dem Bikini. Sie weint doch so ----- ," Claudia stockte, ihr war bewusst geworden, das sie zu viel erzählte.
    
    Sie wurde rot, so unangenehm war es ihr. Lautlos fing sie an zu weinen. Max konnte die Tränen laufen sehen. Er stand auf und holte sie zurück, da sie davonlaufen wollte.
    
    "Komm mal her," daraufhin blieb Claudia stehen und Max nahm sie in den Arm. "Keine Angst, Du hast mir nur erzählt, was ich in den letzten drei Nächten gehört habe. Das Schluchzen konnte ich bei mir deutlich hören, nur wusste ich nicht, wer es war. Ich werde Dich und Deinen Bikini nicht verraten. Du musst mir ...
«1234...11»