1. Bittere Tränen und Schluchzen nebenan


    Datum: 26.05.2018, Kategorien: Romantisch

    ... aus. Könnten Sie mir vielleicht zeigen, wie ich das mit dem Klingelschild machen muss. Da es ja keinen Hausmeister gibt, sind die Mieter selbst dafür zuständig."
    
    Er nahm das von der Größe her passende Papierschild, was auf dem Tisch lag. Darauf stand : Anna, Claudia und Frank Hoffmann. Einen Mann schien es demnach nicht zu geben.
    
    "Einen Augenblick bitte, ich bin gleich zurück. Nicht wundern wenn es Zwischendurch schellt. Das kann beim rein schieben des Namensschildes passieren." Schnell huschte er in seine Wohnung, holte einen kleinen Schraubendreher und lief runter um am Klingeltableau das Namensschild einzusetzen. Drei Minuten, nachdem er losgezogen war, konnte er Vollzug melden.
    
    "Wenn ich sonst noch behilflich sein kann, immer raus damit. Bis Mittag hätte ich Zeit." Sie überlegte nicht lange, sondern hatte sofort einen Auftrag für ihn.
    
    "Die Lampen mit den Baufassungen habe ich ja noch selbst geschafft, aber jetzt habe ich schon Lampen für die Kinderzimmer gekauft, weiß aber nicht, wie ich das machen soll. Wenn Sie mir da helfen könnten, wäre das sehr nett."
    
    Er schaute sich kurz um:
    
    "Dann zeigen Sie mir noch die Gegebenheiten, damit ich dann das notwendige Werkzeug rüber holen kann."
    
    Nachdem er alles in Augenschein genommen hatte, holte er bei sich eine stabile Leiter, Bohrmaschine und diverse Schraubendreher und Zangen. Zuerst installierte er die Seilzuglampe in Claudias Zimmer, die richtig begeistert war.
    
    "Danke Herr Koch. Ich bin froh das sie uns ...
    ... helfen. Mama ist da vollkommen unbegabt."
    
    Claudia strahlte ihn förmlich an.
    
    "So darf aber eine junge Dame aber nicht über die Mama sprechen. Du möchtest doch bestimmt auch nicht, das man Deine Schwächen nach außen trägt, oder?"
    
    Etwas verlegen senkte Claudia den Kopf.
    
    "Sie haben ja recht, aber es ist einfach nicht leicht, über alles hinwegzusehen."
    
    Claudia schaute verstohlen Richtung Küche, wo ihre Mutter noch zu hören war.
    
    "Mama verdient genug Geld, das es uns gut geht. Aber im Haushalt ist sie eine Niete. Sie kann weder Kochen noch Backen. Die Wäsche schafft sie so gerade eben."
    
    Jetzt konnten beide Annas klackernde Absätze vernehmen, wodurch das Gespräch zwischen Claudia und Max abrupt beendet wurde. Da er aber die junge Dame noch ein wenig zurechtweisen wollte, kam ihm eine Idee. "Wenn die Lampe bei Deinem Bruder gleich dran ist, könntet ihr mit Schwimmen gehen. Dann hätte die Mama mal etwas Zeit für sich. Was haltet ihr davon?"
    
    Er schaute Claudia und Frank, dessen Kinderzimmertür er gerade geöffnet hatte, an. Die Kinder wollten gerne, Anna hatte Bedenken, gab aber dann nach. Nachdem auch bei Frank die neue Lampe installiert war, machte Max die notwendige Ansage:
    
    "In zwanzig Minuten hole ich euch hier ab. Schaut zu, das ihr alles bis dahin zusammen habt." Dann ging er zur Wohnungstür, während die Kinder sofort in ihren Schränken auf die Suche gingen. "Danke Herr Koch , macht es Ihnen wirklich nichts aus mit den zwei Rackern. Vierzehn und elf ist ...
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