Wahlverwandschaften Teil 02
Datum: 25.05.2018,
Kategorien:
Transen
... lässt seine männlichen Oberschenkel klar erkennen und über sein rotes T-Shirt trägt er einen schrill lilafarbenen Büstenhalter. Der betont männliche Typ neben ihm ist wohl sein neuester Partner. Das ältere Paar erscheint mir eher konservativ zu sein, aber sehr entschlossen, die wilden Tage des Karnevals zu genießen. Klar sucht das ältere Paar den Kick in der alternativen Szene. Beide Paare sind schon in feucht-fröhlicher Stimmung. Das Alt-Bier hat seine Wirkung nicht verfehlt. Ich bestelle schnell einen Sektcocktail für Chris und einen Dry Martini mit gutem Gin für mich, bevor wir in die Reihe der Bierbestellungen hineingezogen werden können.
Es dauert keine fünf Minuten, bevor ich wahrnehme, dass Max, der ältere Finanzberater ein Auge auf Chris geworfen hat, während seine distinguiert elegante Begleiterin Huberta dem amüsiert zuschaut. Für einen Moment bin ich etwas eifersüchtig, dann erkenne ich das Potential für einen Abend, mit dem ich Chris so richtig etwas bieten kann. Sie wird ihre Rolle richtig ausleben können, wenn ich es richtig anstelle. Ohne ihr etwas zu sagen, fordere ich Huberta zum Tanzen auf.
Die Dame ist zwar etwas überrascht, aber folgt mir willig auf das Parkett. In punkto Paarerscheinung sind wir zwar ein ziemlicher Kontrast, aber das Tanzen funktioniert trotzdem prima. Ihre Erscheinung als vampirhafte Herrin der Nacht mit einem sie umschmeichelnden Umhang in rot und schwarz passt so gar nicht zu meinem indischen Thema, aber ich habe den Eindruck ...
... dass sie sich durchaus geschmeichelt fühlt, von mir aufgefordert zu sein. Ich zieh sie eng an mich heran, sie schaut mich etwas überrascht an. Ich lächle in mich hinein. Der Trick mit dem strap-on Slip hat funktioniert.
Unwillkürlich schaut sie etwas besorgter zu ihrem Partner hin und zu Chris. Ich beantworte ihre unausgesprochene Frage spontan:
„Keine Sorge, Huberta. Meine junge Partnerin steht nicht auf ältere Männer mit grauen Schläfen. Was Max betrifft, so können wir ihn gerne eifersüchtig machen."
Ich lächelte sie an, um ihr zu zeigen, dass diese Bemerkung als Scherz gedacht war. Dann setze ich mit Bedacht hinzu:
„Aber Flirten ist ja aber im Karneval erlaubt. Und ich habe durchaus den Eindruck, dass Max und Sie selber durchaus den Karneval in vollen Zügen genießen wollen."
Sie sieht mich für einen Moment mit einem zweifelnden Ausdruck auf ihrem Gesicht an, dann nickt sie bestätigend mit leiser Stimme:
„Alex, wir können uns gerne duzen. Max ist sonst nicht so, aber ich glaube, er steckt im Moment ein bisschen in einer mit midlife crisis. Seine älteste Tochter ist hochschwanger und er begreift wohl, dass er jetzt in die Opa-Generation gerückt wird. Damit hat er vielleicht noch Probleme. Er ist geschieden und ich bin seine neue Partnerin. Irgendwann muss er doch mal begreifen, dass jetzt ihr Mann für seine Tochter sorgt und er nicht mehr dafür zuständig ist. Dann kann auch ich..."
Sie zögert einen Moment, dann flüstert sie, dass sie ja durchaus noch an ...