Strafende Lust - Teil 03: Sucht
Datum: 26.09.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Erinnerung an die vergangenen Stunden erschien ihm surreal. War das wirklich passiert? Seine Fingerspitzen fuhren unwillkürlich um sein Geschlecht, die haarlose Glätte bewies, dass ihm sein Hirn diesmal keinen Streich gespielt hatte. Am Anfang war es quälend, nicht kommen zu können. Bis zum Schluss wusste er nicht einmal, ob sie ihn überhaupt lassen würde. Auf diese Art hatte sie seine Lust in Sphären gehoben, die ihm völlig neu waren - eine unglaubliche Erfahrung. Warum hatte sie das getan? Warum mit ihm?
Er beschloss, sich den Kopf nicht an Fragen zu zerbrechen, die er nie würde beantworten können und stattdessen zu genießen, was hoffentlich noch kommen würde. Sollte das, was heute geschehen war, ab sofort das Standardprogramm werden, könnte er sich freuen. Frau Klevcova war, solange er sich an die Regeln hielt, keine Sadistin und letztlich hatten sich seine Empfindungen bei ihrem Treiben vom Unangenehmen immer weiter in Richtung Lust verschoben.
Hungrig betrat er die Küche. Seine Familie war noch nicht fertig, also setzte er sich zu ihnen an den Tisch. Seine Mutter erinnerte ihn an daran, dass er ab Freitagabend allein zu Hause wäre, da er ja nicht mit ihnen in den Urlaub fahren wollte.
"Ein letztes Mal hättest du ruhig mitkommen können. Auf Kreta warst du doch auch noch nicht."
"Ich hab eigene Pläne", gab er mit vollem Mund zurück. Es war nicht einfach gewesen, ihnen zu vermitteln, dass sie ihren dreiwöchigen Familienurlaub ohne ihn verbringen müssten. ...
... Besonders seine Schwester wollte ihn unbedingt dabeihaben.
"Schon klar, aber schön wäre es trotzdem gewesen."
"Wo geht es denn bei dir hin?", wollte sein Vater wissen.
"Keine Ahnung, wahrscheinlich Interrail."
Martin schlang sein Essen runter und verzog sich auf sein Zimmer. Die Fragerei seiner Eltern war ihm unangenehm, da sie ihn daran erinnerte, dass er sich noch immer nicht darum gekümmert hatte. Frau Klevcova verschlang den Großteil seiner Kapazitäten, er kam sonst zu nichts.
Den Rest des Abends las Martin sich durch diverse Foren, um Frau Klevcovas Handeln nachvollziehen zu können. Hinterher brummte ihm zwar der Schädel von all den neuen Fachbegriffen, Fetischen und Praktiken, seinem Ziel brachte ihn das jedoch nicht wirklich näher. Klar schien nur zu sein, dass sie dominant veranlagt war, ohne dabei den gängigsten Mustern zu folgen. Sie verlangte keine Gegenleistungen oder Unterwerfung von ihm und es gab auch kein "Programm" abseits seiner Befriedigung.
Er hatte außerdem gelesen, dass es Paare gab, bei denen die Frau den Mann tagelang reizte, ohne dass er kommen durfte. Von Frau Klevcova war er nie ohne gegangen und er hoffte, dass das in Zukunft so bleiben würde.
* * *
Die nächsten Wochen lebte Martin nur für die Stunden bei Frau Klevcova. Er schlief bis zum späten Vormittag, schlug die Zeit vorm Rechner oder Fernseher tot, lag auf seinem Bett und hörte Musik oder lief stundenlang durch die Gegend. Irgendwann hatte er angefangen zu Joggen, um seiner ...