Bretter, die die Welt bedeuten
Datum: 08.05.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... und sie ansah. Anneliese sah hoch und lächelte.
"Na Anneliese, wie geht es."
"Hallo Süßer. Lass den Unsinn. Hast du auch mal frei? Von dir sieht man ja nur noch was im Fernsehen."
"Ja, ich habe zwei Wochen, dann muss ich zu meinem neuen Projekt."
"Ein neuer Film?"
"Nein, diesmal konnte ich eine Geschichte beim Theater anbringen. Aber zurück zum Fernsehen. Willst du nicht mal bei einem meiner Filme mitmachen?"
"Du weißt ganz genau, was ich vom Filmen halte. Ich bleibe beim Theater."
"Schade, ich hätte da einen Film, der wäre wie auf den Leib geschnitten für dich."
Sie sah den Mann, der vor ihr stand an und fand, dass er sich gut gemacht hatte. Wenn sie daran dachte, was für ein Mensch sein Vater war, konnte sie nur mit dem Kopf schütteln. Wie doch miteinander verwandte Menschen so unterschiedliche Charaktere werden konnten.
"Deine Filme sind seichte Unterhaltung. Wie viele Pilcher hast du schon abgekurbelt?"
"Ann, ich arbeite, ich kurbel keine Filme ab. Und meine Machwerke sehen mehr Menschen als deine."
Sie sah, wie er lächelte, denn sie hatte seine Filme immer als 'Machwerke' verunglimpft. Was er dann auf die Theaterstücke übertrug, bei denen sie mitmachte.
"Komm, Tom, setzt dich neben mich."
"Was, ich darf mich neben die große Ann Amical setzte?"
"Lass das, oder du musst mich zum Abendessen einladen."
"Das mache ich doch mit vergnügen. Mit dir zusammen zu sein hat mich schon immer begeistert."
Sie sah ihn an, meinte er ...
... das wirklich? Sie hatte anderes in Erinnerung. Er sah ihn in die Augen und nickte.
An den folgenden Tagen hatten Tom und Ann viel Spaß gemeinsam. Er holte sie morgens von ihrer Unterkunft ab, und dann fuhren sie durchs Land. Mit Tom an ihrer Seite fühlte sie sich wieder Jung. So jung, wie sie damals gewesen war, als sie sich das erste Mal richtig verliebt hatte.
Damals hatte sie nicht aufgepasst, und wurde von ihrem ersten Schwarm schwanger.
Dieser hatte öffentlich seine Vaterschaft immer bestritten, war aber die ersten zehn Jahre, immer wenn er konnte, ein sehr fürsorglicher Vater gewesen.
Sie verstand ja, dass es für seinen Ruf schlecht gewesen wäre, wenn herausgekommen wäre, dass ER, der große Regisseur, und sie, die kleine unbekannte Schauspielerin, ein gemeinsames Kind hatten.
Hätte die Meute mitbekommen, dass beide seitdem Verheiratet waren, wäre für so manchen eine Welt zusammengebrochen.
Und jetzt war sie mit Tom an ihrer Seite glücklich. Sie sah ihn immer wieder an, wenn sie glaubte, er würde es nicht sehen, und dachte an ihren Sohn. Und wie gerne sie noch weitere Kinder gehabt hätte.
Doch es hat nicht sollen sein. Ihr Mann wollte nicht, und sie wollte kein Kind mit einem anderen.
Und nun war sie zu alt für Kinder.
Tom sah zu ihr rüber und fragte "Ann, was ist?"
"Ich überlege, warum du keine Frau hast. Du bist doch ein gemachter Mann, genau im richtigen Alter. Und keine Frau an deiner Seite?"
"Doch, im Moment schon."
"Kenne ich ...