1. Cousin 03


    Datum: 25.09.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... gefiel ihm gar nicht, aber er konnte es nicht mehr ändern. Vikram würde ihn in der Luft zerreißen, wenn er es wüsste. Er hatte ihm immer Geduld gepredigt und dass er sich nie von Emotionen beherrschen lassen durfte. Jayant hatte es ziemlich vergeigt. Vikram hatte ihm empfohlen, einfach die drei Jahre abzuwarten, bis er einen rechtsgültigen EU-Pass hatte. Das war nun stark gefährdet. Damit war auch das Projekt für das Tal gefährdet.
    
    Das Schlimme daran war, dass er jetzt nicht anders konnte, als eine mögliche Flucht von Anjuli zu verhindern. Wenn sie so aufgebracht zu ihrem Vater kam, dann konnten Vikram und er den Traum mit dem Tal glatt vergessen. Er musste jetzt um Schadenskontrolle bemüht sein. Der Brief an ihren Vater würde einen Aufschub von einigen Monaten bringen, aber früher oder später würde er eine Lösung für diesen Konflikt finden müssen. Kurzfristig gab es jedoch auch einen positiven Aspekt. Die Scheinehe war kein Thema mehr. Wenn Anjuli von ihm schwanger war, dann würde es sich ihr Vater zweimal überlegen, ob er seinen Schwiegersohn verstoßen würde. Und wenn Anjuli sein Kind unter dem Herzen trug, dann würde sie es sich dreimal überlegen, ob sie den Vater ihres Kindes ausweisen lassen wollte. Das war jetzt keine Option mehr, sondern in seinen Augen eine zwingende Notwendigkeit.
    
    Er konnte jetzt also ganz die Attraktivität der kurvigen Anjuli genießen. Dass sie bedeutend älter war als er, machte es nur noch anregender für ihn. Sie war inzwischen wohl klug ...
    ... genug, um ihm keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen. Bis ihr Vater unruhig wurde, hatte er vielleicht ein halbes Jahr Zeit. Ein halbes Jahr war für ihn eine kleine Ewigkeit. Dann konnte er sich immer noch überlegen, welche Lösung er letztendlich anstreben wollte -- und wie er jetzt zu Seta stand, wenn das Konzept wackelte. Über allem stand aber der Traum von dem befriedeten Tal. Dafür würde er alle Opfer bringen.
    
    Auf einer anderen Ebene war er hochzufrieden. Er lebte immer noch -- und scheinbar hatte er seine Verfolger abgeschüttelt. Das war nicht selbstverständlich. Wie viele seiner Kameraden hatte er schon mit 16 oder 17 sterben sehen. Er war inzwischen 18 Jahre alt und ging auf die 19 Jahre zu.
    
    In Nordzypern
    
    Am späten Abend hatte er noch eine Heparin-Salbe und einige Lebensmittel beschafft. Die Salbe minderte die Folgen, aber das blaue Auge war trotzdem selbst auf Distanz nicht zu übersehen. Ich hatte nur den Wunsch, dass mich keiner so sah.
    
    Am nächsten Tag ging er aus dem Haus und ordnete an, dass ich die Wäsche machen und ein vernünftiges Abendessen vorbereiten sollte. Ich sah ihn nur an und erwiderte kein einziges Wort. Wir wussten beide, dass ich es machen würde. Ich würde keinen aktiven Widerstand leisten.
    
    Ich war deprimiert, daher dauerte es, bis ich aufstand. Ich zog ein weißes Unterwäscheset an -- die Oma Schlüpfer waren jetzt auch egal -- und das dunkelblaue, sackförmige Kleid darüber. Wäsche machen zählte nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, ...
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