Vater gesucht - Glück gefunden
Datum: 25.09.2017,
Kategorien:
Romantisch
... Enttäuschung und Niedergeschlagenheit. "Dann habe ich hier nichts mehr verloren. Es ist wohl besser, ich gehe jetzt. Ich bedaure, Sie gestört zu haben. Und vielen, vielen Dank, dass Sie mir überhaupt zugehört haben." Steffi wollte sich abwenden und gehen.
Aber Marga hielt sie weiter an den Armen fest und schüttelte sie leicht, so dass Steffi sie ansah. "Ich glaube, es ist besser, wenn Sie erst einmal bleiben. Sie haben in der letzten Zeit schlimmes erlebt und gerade einiges gehört, was sie erst einmal verarbeiten müssen. Es wäre nicht gut, wenn Sie jetzt alleine wären. Glauben Sie mir! Sie waren in der letzten Zeit zu viel alleine. Und ich glaube, Sie haben das Anrecht, etwas über Ihren Vater zu erfahren. Und wir sind bereit, Ihnen zu sagen und zu zeigen, was wir wissen. Also bleiben Sie. Ich sagte Ihnen bereits, wir wollen Ihnen helfen. Lassen Sie sich helfen. Lassen Sie uns helfen. Vertrauen Sie uns. Vertrauen Sie einmal in Ihrem Leben jemandem fremden. Es ist vielleicht nicht einfach für Sie, aber tun Sie es einfach. Wollen Sie?"
Steffi war unschlüssig. Patrick sah es und trat hinter sie. Sanft legte er seine Hände auf ihre Schultern. "Komm schon, vertrau uns, meinen Eltern und mir. Ich hatte Dir doch eben schon gesagt, dass sie nett sind. Sie sind es wirklich. Und ich bin es auch. Komm, fass Vertrauen und lass Dir helfen. Es ist wirklich gut so." Das -Du- kam ihm dabei ganz selbstverständlich über die Lippen.
Da trat auch Friedel J. zu den dreien. Er zwang ...
... Steffi, ihm in die Augen zu sehen. "Glauben Sie uns. Wir sehen Ihre Verzweiflung und möchten gern helfen. Und wir wollen es nicht nur, wir können es. Vertrauen Sie uns. Lassen Sie sich helfen. Es wird Ihnen gut tun, wenn jemand da ist, der Ihnen hilft, ihre Verzweiflung anzupacken. Vertrauen Sie, vielleicht zum ersten Mal in Ihrem jungen Leben. Es wird sich für sie auszahlen."
Steffi blickte die drei nacheinander an. Sie spürte das ehrliche Mitgefühl dieser drei Menschen fast körperlich. Es war nicht einfach nur Mitleid, das ihr da entgegen gebracht wurde. Das wahr ehrliches Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für einen verzweifelten Menschen. Um Patrick anzusehen, musst sie nach hinten über ihre Schulter blicken. Dabei kamen sich ihre Gesichter sehr nah. Sei sah lange in seine Augen und ihr flog der Gedanke durch den Kopf: Den hätte ich gerne als Bruder gehabt. Den könnte ich mögen. Schließlich nickte Sie. "Ich will es versuchen. Und danke, vielen Dank, dass Sie mir überhaupt zugehört haben. Sie sind so gut zu mir, ich weiß nicht, wie ich Ihnen das vergelten soll, und ob ich es überhaupt kann..... Und Sie haben recht, es tut gut, sich jemandem anvertrauen zu können. Danke."
"Zunächst einmal gibt es hier nichts zu vergelten" sagte Marga. "Erst einmal gibt es hier was zu essen. Wir haben Hunger. Wann haben Sie eigentlich zuletzt gegessen?" "Gestern Morgen. Aber ich bin nicht zum Essen hier her gekommen. Ich möchte Ihnen wirklich keine Umstände machen..." "Papperlapapp. Wir haben ...