Vater gesucht - Glück gefunden
Datum: 25.09.2017,
Kategorien:
Romantisch
... davor Angst? Oder wollen Sie nur nicht, dass ihn noch jemand anderes liest?" "Nein, ich habe Angst davor, dass ihn gerade Ihre Frau liest.!!" "Diese Angst brauchen Sie nicht zu haben. Es wird richtig sein, dass sie ihn liest. Vertrauen Sie mir? Sie können es. Wir wollen Ihnen wirklich helfen. Und Angst brauchen Sie auch nicht mehr zu haben, am allerwenigsten vor uns. Kommen Sie geben Sie sich einen Ruck und lassen Sie uns helfen!"
Sie zögerte einen Augenblick, dann nickte sie.
Friedel reif seine Frau und seinen Sohn auf die Terrasse und bat sie, den Brief zu lesen. Als beide ihn gelesen hatten, waren sie tief betroffen. Und bevor sie fragen konnten, sagte Friedel: "Den Brief an Steffis Vater hat sie nicht mehr schreiben können."
Marga J. stand auf und ging zu Steffi hin. Diese krümmte sich vor Angst in ihrem Stuhl zusammen. Sie erwartete, dass Frau J. jetzt über sie herfallen würde. Aber das geschah nicht. Sie fasste Steffi an den Armen und zog sie aus dem Stuhl hoch. Ängstlich folgte sie. Als Marga J. Steffi fest in die Arme schloss, konnte sie es nicht fassen. Da kam sie doch plötzlich in ihr Haus und behauptete, ihr Mann sein ihr Vater. Und diese Frau nahm sie in den Arm um sie zu trösten. Sie verstand die Welt nicht mehr.
"Steffi, ich darf Sie doch auch Steffi nennen?" Steffi nickte, an ihrer Brust liegend und zu keiner Bewegung fähig. Trotz ihrer Verzweiflung tat es ihr gut, im Arm gehalten zu werden. "Steffi, es tut uns so leid, was Ihnen widerfahren ist. ...
... Jetzt kann ich Sie verstehen. Aber bevor ich weiter rede, will ich Ihnen versprechen, dass wir Ihnen helfen wollen und werden. Darauf können Sie vertrauen. Wollen Sie?" Bei den letzten Worten schob sie Steffi leicht von sich und schaute ihr in die Augen. Steffi bekam große Augen und konnte dieses Anerbieten nicht fassen. Diese wildfremde Frau wollte ihr helfen? Und das nach dem Anliegen, mit dem sie hier aufgetaucht war? "Ich will es versuchen, ich bin wirklich sehr verzweifelt." "Das sehen wir. Deshalb noch einmal: Wir helfen Ihnen. Vertrauen Sie uns!!" Steffi nickte zaghaft. "Steffi, ich nehme an, Sie sind in dem Glauben, mein Mann wäre Ihr Vater. Ist das richtig?" Steffi nickte. "So, wie Ihnen die Dinge bekannt sind, müssen Sie das auch glauben. Aber leider muss ich Ihnen sagen: Mein Mann ist nicht Ihr Vater. Wir kannten Ihren Vater. Wir werden Ihnen nachher von ihm erzählen. Mein Mann heißt Friedhelm. Ihr Vater hieß Friedrich., beide mit Nachnamen J. Und beide wohnten in diesem Ort. Beide wurden Friedel gerufen. Aber mein Friedel ist wirklich nicht ihr Vater. Leider." "Leider?" Bei dieser Frage schaute Steffi Marga in die Augen. Die beiden Frauen standen immer noch vor einander. "Ja, leider. Denn dann hätten Sie wenigstens noch ein Elternteil gehabt. So aber muss ich Ihnen sagen, dass auch Ihr Vater tot ist, schon viele Jahre. Es tut mir so unendlich leid, dass ich Ihnen das sagen muss, aber es ist die Wahrheit." Tränen traten wieder in Steffis Augen, Tränen der bitteren ...