Affäre
Datum: 30.04.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... haben." Er grinste mich an und ich grinste zurück.
Caro kam nun näher und schimpfte lautstark, während sie über den Platz stampfte.
„Du weißt genau, dass Papa heute nicht da ist." Dann blieb sie erstaunt stehen.
„Ach, die ist auch hier?" Sie schaute auf mich. Ich erhob mich, denn ich saß noch immer am Boden an die Matte gelehnt.
„Ja" anwortete Mello, „sie hilft mir trainieren. Ich habe gerade die Höhe geschafft. Geil, oder?"
Abfällig schaute mich Caro an. Ich lächelte ihr zu.
„Hallo Caro, schön dich zu sehen."
„Gleichfalls!" Das war nicht ehrlich gemeint und sie musterte mich.
„Wieso trainieren Sie meinen Bruder? Sie unterrichten da doch gar nicht."
„Hat er das nicht erzählt? Ich hab ihm angeboten, seine Technik zu verfeinern. Da hat er zugestimmt." Ich spürte die Feuchtigkeit im Slip und presste meine Beine zusammen. Bestimmt sah man den feuchten Fleck andernfalls.
„Ach so. Ne, hat er nicht. Na dann. Verfeinern sie mal seine Technik. So gut ist er nämlich gar nicht."
„Du unterschätzt ihn, Caro. Seine Technik ist schon ganz ausgezeichnet. Ich bin mir sicher, dass ich da noch mehr rausholen kann."
Dann verabschiedeten wir uns und ich fuhr heim.
Auf dem Heimweg machte ich mir so meine Gedanken.
Es war in den kommenden Wochen wichtig, das Erlebte irgendwie zu sortieren. Hoffentlich hatte niemand etwas gehört oder gesehen. Das wäre enorm wichtig. Für mich stellte sich zudem die Frage, wie Mello mit dem Erlebnis umgehen würde. Ich würde ...
... ihn morgen ansprechen müssen. Dann brauchte ich noch meine ganz persönliche Planung. In spätestens drei Tagen würde ich meine Periode bekommen. Die fruchtbaren Tage danach musste ich unbedingt ausnutzen, wenn ich schwanger werden wollte. Das größte Hindernis schien mir aber zu sein, wo ich mich heimlich mit Melvyn treffen sollte. Und dann war da ja noch seine Schwester, die unsere „Trainingspartnerschaft" sehr argwöhnisch beobachtete. Für den Moment jedoch fühlte ich mich wohl und glücklich und als ich meine Wohnung betrat, seufzte ich zufrieden.
Am kommenden Nachmittag war kein Mello auf dem Sportplatz, auch nicht den darauffolgenden. Caro begegnete mir auf dem Schulhof.
„Hey, Frau Ottke, Guten Tag. Ich soll Ihnen von meinem Bruder ausrichten, dass er übermorgen zum Training wieder da ist. Er hat leichtes Fieber. Hat sich wohl bei Ihrer letzten Trainingseinheit etwas verkühlt."
Allein, wie sie das Wort Trainingseinheit betonte zeigte, mit welcher Verachtung sie auf unsere Verbindung blickte. Ich ließ mir nichts anmerken.
„Ach, das tut mir leid. Wünsch ihm doch gute Besserung. Ich freue mich auf..., also darauf, ihn wieder zu sehen."
„Sagen Sie mal, was liegt Ihnen eigentlich daran, sich so um meinen Bruder zu kümmern. Sie sind doch nicht seine Trainerin? Haben Sie kein Privatleben, oder was?"
Ich schaute sie verständnisvoll an und antwortete pädagogisch.
„Sieh mal, Caro. Ich freue mich auch, wenn Menschen mir helfen und mich unterstützen. Das geht dir doch ...