Die Mordermittlung
Datum: 27.04.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... Beschuldigte warf der Ermittlerin einen finsteren Blick zu. Heike konnte kaum glauben, dass sie dieser Frau erst einen Tag zuvor noch die Muschi geleckt hatte.
„Aber ich habe nichts mit ihren Tod zu tun. Das hat mich selber total überrascht und getroffen.", behauptete die Angesprochene. „Das wird dann wohl dieser Schneider gewesen sein, der sich nicht länger erpressen lassen wollte."
Peter hatte genug gehört und erhob sich von seinem Platz. Er ließ sich von Katja Fischer den Fotoapparat aushändigen, mit dem die Bilder gemacht wurden. Auf diesem waren die belastenden Fotos sogar noch auf der Speicherkarte gespeichert. Alles Weitere würde die Spurensicherung vornehmen, die sie im Anschluss an ihren Besuch erneut antanzen lassen würden. „Sie hören sicherlich von uns, Frau Fischer.", sagte Peter zu ihr.
Sie erwiderte nichts, doch kurz bevor die beiden Ermittler durch die Tür waren fragte sie Heike „Weiß Ihr Kollege eigentlich, dass sie Sex mit einer Zeugin gehabt haben?"
Peter war sogleich klar, dass es eine Retourkutsche sein sollte. Ob sich Frau Fischer erhoffte, dass sich ihre Situation dadurch ändern würde, wusste er nicht. Er drehte sich erneut zu ihr um und meinte „Meine Kollegin hat mir alle sündigen Details von ihrer Zusammenkunft mit Ihnen erzählt. Sie fand es gar nicht mal so schlecht, Ihre Muschi auszuschlecken.... Schade, dass ich nicht auch gestern mitgekommen bin. Wäre vielleicht ganz interessant geworden."
Dann drehte er sich um und verließ die ...
... Wohnung Richtung Treppenhaus. Heike hatte geschwiegen und folgte ihrem Partner. Als sie im Erdgeschoss angekommen waren fragte Heike „Glaubst du, die lässt mich auflaufen, um sich an mir zu rächen?"
„Ich bin mir nicht sicher.", behauptete ihr Kollege. „Selbst wenn, nutzt es ihr nicht viel in ihrer Situation. Außerdem steht Aussage gegen Aussage.... Und wenn ich mich richtig erinnere, warst du doch gestern Nachmittag gar nicht hier sondern mit mir unterwegs."
Heike verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und war wieder einmal froh, dass sie mit Peter so einen guten und verlässlichen Kollegen hatte. Wenn sie nicht gerade mitten auf dem Bürgersteig gestanden hätten hätte sie ihn vielleicht sogar umarmt und ihm einen flüchtigen Dankeschönkuss auf die Wange aufgedrückt.
Den Rest des Tages verbrachten beide Ermittler im Büro und überprüften unter anderem das Alibi von Norbert Schneider. Es stellte sich heraus, dass er als Täter nicht infrage kam, da er sich nachweislich auf einer Dienstreise befunden hatte, die ihn sogar ins benachbarte Ausland geführt hatte. Mehrere befragte Zeugen bestätigten seine Version der Ereignisse und schlossen ihn als Täter definitiv aus. Welche Verdächtigen blieben ihnen nun noch? Die Mitbewohnerin Katja Fischer hätte möglicherweise ein Motiv gehabt. Vielleicht war sie von Anfang an bei der Erpressung involviert gewesen und wollte stärker an dem erpressten Geld beteiligt werden. Hatte Stefanie Meyer die 500 Euro mit ihr geteilt? Wenn ja - wie viel und ...