1. Die Mordermittlung


    Datum: 27.04.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... dritten Mal innerhalb von zwei Tagen die Ermittler vor sich stehen sah. Sie empfing die Kommissare dieses Mal nicht in Dessous oder im Morgenmantel und bat sie beide ins Wohnzimmer. Sie warf Heike einen schelmischen Blick zu, den diese zu ignorieren versuchte. Peter wollte sogleich Nägel mit Köpfen machen und fragte frei heraus „Warum haben Sie ihrer Mitbewohnerin geholfen, einen verheirateten Mann zu erpressen?"
    
    Katja Fischers Gesichtsausdruck verriet für einen kurzen Moment ihre Bestürzung, danach hatte sie sich wieder im Griff. „Ich habe leider keine Ahnung, wovon sie sprechen."
    
    „Wir wissen ganz genau, dass Stefanie Meyer einen Geschäftsmann verführt und ihn anschließend mit belastenden Fotos erpresst hat.", stellte Peter fest. „Die Fotos sind hier in dieser Wohnung gemacht worden und Sie wollen nun behaupten, dass Sie davon keine Kenntnis haben?"
    
    „Selbst wenn es stimmen sollte, dass ich mit der von Ihnen geschilderten Sache etwas zu tun habe.... Wo sind Ihre Beweise? Wie können Sie sich sicher sein, dass meine Mitbewohnerin nicht einen Freund oder eine Freundin gebeten hat Fotos zu machen?", fragte die Beschuldigte.
    
    „Wo waren Sie am 13. Februar diesen Jahres?", wollte Heike nun wissen, die wusste, dass die Fotos an diesem Abend entstanden waren.
    
    „Was soll an dem Tag gewesen sein? Etwa die Verführung von diesem Schneider? Woher soll ich wissen, was ich vor einem halben Jahr getan habe?", fragte Frau Fischer. Peter setzte ein zufriedenes Lächeln auf und ...
    ... blickte die Zeugin erwartungsvoll an. Er spürte, dass sie langsam unsicher wurde und dann ließ er die Bombe platzen. „Woher wissen Sie eigentlich, dass der Erpresste Schneider heißt...? Den Namen des Mannes habe ich gerade gar nicht erwähnt?"
    
    Katja Fischer erkannte ihren Fehler, konnte ihn aber nicht mehr ungeschehen machen. „Selbst wenn ich zufällig wüsste, wie sein Name ist, beweist das gar nichts."
    
    „Es beweist zumindest, dass Sie von der Erpressung wussten.", stellte Peter klar. „Vielleicht haben Sie die Fotos nicht gemacht, aber Sie wussten auf jeden Fall, dass ihre Mitbewohnerin eine kleine Erpressung am Laufen hatte... Ich glaube sogar, dass Sie die belastenden Bilder gemacht haben und vielleicht finden wir hier in der Wohnung auch den passenden Fotoapparat. Die Spurensicherung wird sicherlich herausfinden, ob damit die Bilder gemacht wurden. Zur Sicherheit stellen wir auch Ihren PC oder Laptop sicher, bis wir etwas Belastendes gefunden haben. Außerdem glaube ich nicht, dass Ihnen nicht aufgefallen ist, dass Ihre Mitbewohnerin plötzlich über Geld verfügte, obwohl sie nicht besonders viel in ihrem Beruf verdiente."
    
    Während Peter seine schlagkräftigen Argumente aufzählte verlor Frau Fischer ihre Selbstsicherheit und rutschte immer tiefer in die Couch hinein. Schließlich blickte sie Peter fest an und sagte „Ich habe die Fotos gemacht. Aber mit der Erpressung habe ich nichts zu tun gehabt."
    
    „Aber Sie waren darüber in Kenntnis gesetzt?", hakte Heike nach. Die ...
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