1. Metamorphosen 10v32


    Datum: 23.09.2017, Kategorien: Fetisch

    ... ein."
    
    Als Egon fertig angezogen auf einem Stuhl saß und N'Dami vor ihm kniete und ihm beim Anziehen der Heels half, sagte Egon plötzlich: "Ich hasse diese Scheißschuhe!"
    
    Das Model schaute erschrocken hoch und Egon sah, wie sich ihr Gesichtsausdruck verdunkelte. "Das meinst du jetzt aber nicht ernst, oder doch?"
    
    Egon sah wie ihre Augen feucht wurden und ihn traurig anblickten. "Ach ich weiß auch nicht. Komm, laß uns von hier verschwinden!"
    
    Kapitel 74
    
    Auf der Fahrt nach Hause sprachen sie kein Wort miteinander. In der Tiefgarage angekommen, beeilte sich Egon ungesehen in den Aufzug zu kommen, der sie direkt bis ins Penthouse brachte. Dort ging er sofort in sein Zimmer, riß sich die Sachen vom Leib und warf sich aufs Bett. Er hörte N'Dami in der Küche hantieren, und wenige Minuten später kam sie mit einem Tablett herein, auf dem zwei Becher mit heißer Schokolade standen.
    
    N'Dami setzte sich zu Egon auf das Bett, reichte ihm einen Becher und steckte zwei Zigaretten an. "Wie geht es dir?", sprach sie den vor ihr Liegenden an.
    
    "Geht so", antwortete Egon verhalten.
    
    Mit ihrem Fuß strich sie an seinem Bein entlang. "Heute ist viel passiert, nicht wahr?" Egon schaute sie an, ohne eine Antwort darauf zu geben.
    
    "Hast du eine Ahnung, wo du heute warst?" Egon schüttelte den Kopf und trank einen Schluck. "Aber von Verbindungen, in denen sich, meist Studenten, organisieren, und die dann oft ein ganzes Leben halten, hast du schon gehört?" Egon nickte, setzte sich ...
    ... auf und lauschte ihren Worten. "Für Frauen ist das noch viel wichtiger als für Männer. Weißt du, wenn sich nicht vor vielen, vielen Jahren ein paar, damals richtig mutige Frauen, zusammen getan hätten, und angefangen hätten für ihre Selbstverwirklichung zu kämpfen, dann sähe die Welt heute sicherlich ein wenig anders aus. Aber diese Frauen, quasi die intellektuelle Creme de la Creme der damaligen Zeit, hatten erkannt, daß sie sich organisieren mußten, um etwas zu bewegen. In der Folgezeit entstanden dann natürlich viele Gruppen und Grüppchen, die, übers Land verteilt, eine Art Netzwerk bildeten. Der Ursprung aber ging von einer Gruppe aus, die sich in der Villa Rosenholz traf. Die Eigentümerin der Villa war die Frau eines Großindustriellen, der früh verstarb. Um die Firmen nicht verkaufen zu müssen, entschied sich die Frau die Leitung der Geschäfte zu übernehmen. In der damaligen Zeit eine Sensation. Also sammelte sie Frauen um sich, denen sie vertraute, und die ihr mit Rat und Tat halfen. In Anlehnung an alte Gebräuche nannte sich die Gruppe 'Loge Rosenholz'. Als die Witwe starb, übernahm eine andere Frau den Vorsitz und dann wieder eine und wieder eine. Unsere letzte Vorsitzende hat vor kurzem ihren Rückzug aus dem Alltagsgeschäft verkündet, da sie ziemlich krank geworden ist, und die letzten Jahre ohne Verantwortung für so ein großes Netzwerk verbringen möchte. Eigentlich war schon klar, daß Karola die Leitung der Loge übernehmen würde, aber dann meldete sich doch noch eine ...