1. Der Spielzeugmacher Teil 01


    Datum: 06.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Schwaden über die karge Landschaft.
    
    Das Knacken eines jeden dürren Astes auf seinem Weg schien so weit zu schallen, das er sich gewundert hätte, Johanna mit seinem Besuch zu überraschen.
    
    Er versuchte seine Angst nieder zu kämpfen und hielt sich an dem Bündel fest, welches seine Mutter ihm für die Kräuterfrau gepackt hatte.
    
    Endlich erreichte er die aus Lehm und Holz gebaute, jammervolle, kleine Hütte.
    
    Rauch stieg aus dem notdürftigen Blätterdach hervor, ein Zeichen, dass das Weib zu Haus sein musste.
    
    Es war nicht nötig, an die klapprige Tür zu klopfen, denn noch ehe er auch nur seine Hand hätte heben können, stand Johanna mit zornigem Gesicht vor ihm.
    
    "Was willst du?", keifte sie ihn an und warf energisch eine feuerrote Haarlocke in den Nacken, die sich in ihrem Gesicht verfangen hatte. "Gibt nichts, was du von mir fordern könntest, das du nicht auch bei jeder fahrenden Hure bekommst!", schimpfte sie weiter und verstellte ihm den Weg in ihre Kate.
    
    Martin war unsicher, wusste nicht, wie er sich dieser jungen Frau gegenüber, die für ihn eindeutig eine Hexe war, verhalten sollte.
    
    Leise stammelte er vor sich hin: "Die Mutter schickt mich. Sie meint, ihr könnt mir helfen, meine Schmerzen verschwinden zu lassen, die mich in den letzten Wochen so peinigen."
    
    "Helfen soll ich?", entgegnete Johanna voller Hohn. "Helfen? Einen wie dir? Voll gefressen und mit Haus und Hof gesegnet? Einen, der des Nachts in meine Hütte schleichen will, den Wanst und den Geist ...
    ... voll mit gebranntem Fusel, stinkend und sabbernd voller Gier nach meinem Fleisch? Einen, der mich mit Gewalt nimmt und nicht auch nur einen Klumpen saures Brot danach auf meinen Tisch wirft?"
    
    Sie schnaubte wütend und voller Abscheu.
    
    Martin senkte verschämt seinen Blick.
    
    "Nie hatte ich solche Absichten, Johanna. Ich bin ein treues Mannsbild, glücklich gebunden an das Versprechen, welches ich meinem Weib vor 6 Monaten gab. Ich habe eine Gabe für euch und bitte euch noch einmal, mir zu helfen."
    
    Mit diesen Worten öffnete er schnell das Leinentuch, um Johanna zu zeigen, dass es ihm ernst war.
    
    Der Duft des Specks zog in ihre Nase und ihr knurrender Magen ließ sie milder gestimmt werden.
    
    "Komm herein, lass dich auf der Bank in der Ecke nieder, ich will schauen, was ich für dich tun kann.", knurrte sie.
    
    Martin setzte sich, nicht ohne vorher sein Bündel offen und gut sichtbar, auf den schmutzigen alten Holztisch in der Mitte der Kate zu legen.
    
    Johanna stellte sich nah vor Martin und schaute zu ihm herunter.
    
    "Was ist es, das dich quält?", fragte sie nun mit rauer Stimme.
    
    Er erhob sich und wollte den Strick, welcher seine Hose über den Hüften hielt, öffnen.
    
    "Lass den Unfug!", keifte die Kräuterfrau. "Weißt von nichts, oder? Ich kann in deinen Augen sehen, wie ich dir helfen kann. Setz' dich wieder und schau mich an!"
    
    Martin schluckte trocken, war er doch froh, seine traulichen Stellen nicht vor dieser Frau offenbaren zu müssen.
    
    Andererseits ließ ihn ...
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