1. Die Probestunde


    Datum: 31.03.2018, Kategorien: Lesben Sex

    Ende Februar laufen endlich meine Klavierstunden bei einem sehr alten Musiklehrer aus, der außerdem eher auf meine Rundungen starrt als auf meine Finger, die über die Tasten tanzen sollen. Dann bin ich wieder auf der Suche nach kompetentem Unterricht. Diesmal möchte ich aber doch lieber bei einer Frau im Klavierspiel unterrichtet werden. Ich habe schon etliche Telephonnummern gehortet und will nun die einzelnen Adressen abklappern.
    
    Heute führt mich mein Weg in ein altes fünfstöckiges Gebäude. Die Eingangstür steht offen und ich steige Stufe für Stufe die abgenutzten Treppen hinauf bis unter das Dach. Ich höre Fensterläden aus den verschiedenen Stockwerken an die Hauswände schlagen, denn es ist windig.
    
    Das letzte Geschoss endet in einem langen schmalen Gang, der durch zwei kleine Fenster erhellt wird. Die letzten Sonnenstrahlen dieses schneefreien Tages finden den Weg hinein und malen weiche Bilder auf den Dielenboden. Trotz des kühlen Wetters ist es hier angenehm warm. Die Tür des Zimmers, dem ich mich jetzt nähere, ist weit geöffnet. Im Inneren erklingt Klaviermusik, leise und melancholisch gespielt.
    
    Unsicher durchschreite ich die Tür und trete in den Raum, denn die Adresse stimmt mit der auf meinem Zettel überein. Ich stehe in einem größerem Mansardenzimmer; weder Küche noch Bad sind integriert. Es herrscht eine leichte Unordnung. Das große antike mahagonifarbene Bett ist zerwühlt; Kissen, kleine wie große, dösen verknautscht in zerbombter Harmonie. Kleidung, ...
    ... Musiknoten, Bücher und andere diverse Utensilien liegen überall herum, auch der flauschige Teppichboden ist zum größten Teil bedeckt. Das schwarzglänzende Klavier steht aristokratisch in seiner Ecke. Die Frau sitzt auf einer Bank davor und spielt ganz versunken auf ihrem Instrument. Dann verklingt der letzte Ton und sie dreht sich mir langsam entgegen.
    
    Sie macht auf mich den Eindruck einer jungen Punkerin. Struppige schwarze Haare, ein dicker Nasenring, eine stattliche Anzahl Ohr -- und Fingerringe, dunkelgeschminktes Gesicht und ein zerlumpt wirkendes schwarzes Outfit strahlen mir entgegen. Und dann dieser glühende, aber dennoch ruhig wirkende Blick aus smaragdgrünen Augen und die abwartend leicht geöffneten wohlgeschwungenen Lippen, die jetzt in ein ironisches Lächeln übergehen, lösen bei mir ein leichtes Frösteln aus.
    
    Als sie sich dann erhebt, ähnelt sie mir in Statur und Größe. Nun lege ich meinen Mantel zur Seite und lasse mich zur Klavierbank führen. Ich nehme Platz und sie lässt sich rittlings neben mir auf der Bank nieder und legt dabei ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Nun soll ich spielen. Ich bin etwas verwirrt wegen ihrer Nähe und der Hand, die immer noch vorwitzig auf meinem Bein ruht und verspiele mich deswegen öfters. „Ist wohl nicht so weit her mit deiner Spielkunst, was?!" grinst sie anzüglich und beugt ihr Gesicht ganz nah zu meinem hin.
    
    „Lass dich von mir nicht ablenken. Spiel!" fordert sie nun. Dabei sieht sie mich mit durchdringendem Blick an. ...
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