Besuch von Tom
Datum: 21.03.2018,
Kategorien:
Schwule
Bereits vor drei Monaten hatte mich Tanja angerufen und gefragt, ob ihr kleiner Bruder während eines Praktikums eine Woche bei mir wohne dürfe. Tanja war eine Schulfreundin, mit der ich noch viel Kontakt hatte, obwohl ich mittlerweile in knapp 600 km entfernt in Berlin wohnte.
Da ich seit einiger Zeit Single war, hatte ich genügend Platz in meiner Wohnung. Meine Ex-Freundin war mit einem anderen durchgebrannt und hatte mir die Wohnung überlassen. Und da ich beruflich viel um die Ohren hatte, würde mich Tom, so hieß Tanjas Bruder, bestimmt nicht stören.
So stand ich am Hauptbahnhof und wartete auf Toms Ankunft. Es war viele Jahre her, dass ich ihn zuletzt gesehen hatte. In Erinnerung hatte ich nur einen kleinen nervigen Fußball-vernarrten Jungen, der immer, wenn ich bei Tanja zu Besuch war, meinte, er müsse uns ärgern.
Seither war aber viel Zeit vergangen und wer weiß, ob sich Tom überhaupt noch daran erinnern konnte.
Der Zug fuhr ein und das übliche Gedränge zwischen den Aussteigenden und denen, die unbedingt sofort einsteigen mussten, begann. In dem ganzen Gewusel war es schwer, jemanden auszumachen. Gerade überlegte ich mir, ob ich mal auf dem Handy schauen sollte, ob Tom mich bereits versucht hatte anzurufen, da stand er plötzlich vor mir - ein sportlich-schlanker Typ, den man getrost als Mädchenschwarm bezeichnen konnte.
Gekleidet in einer engen Jeans, einem T-Shirt und einem offenen Hemd darüber lachte er mich an. Etwas unerwartet ging er direkt auf mich ...
... zu und nahm mich in den Arm. Der Geruch eines angenehmen Parfüms oder Duschgels drang mir in die Nase.
"Sven. Hallo. Schön dich zu sehen." strahlte er mich an. Ich muss zugeben, ich war noch etwas sprachlos.
Als ich mich aus meiner Schockstarre befreit hat, begrüßte ich Tom und hieß ihn in Berlin willkommen. Neben seinem Wanderrucksack hatte er noch eine Umhängetasche dabei, die ich ihm abnahm.
Auf der kurzen Fahrt mit der U-Bahn redeten wir nicht viel - zu voll war die Bahn und das Gedränge an einigen Haltestellen groß. So kam es auch, dass wir immer wieder aneinandergedrückt wurden, vor allem, wenn jemand versuchte sich an seinem Wanderrucksack vorbei zu drücken.
Ich konnte es mir selbst nicht erklären, aber irgendetwas gefiel mir an dieser Situation.
In meiner Wohnung angekommen zeigt ich Tom erst einmal sein vorübergehenden Schlaflager - das große Sofa im Wohnzimmer konnte man schnell in ein Bett umwandeln. Ich selbst hielt mich relativ selten im Wohnzimmer auf, weshalb ich Tom auch versichern konnte, dass er mich nicht stören würde, ohne ihn dabei an zu lügen.
Während er ein paar Sachen aus seinem Rucksack auspackte, schrieb ich Tanja kurz, dass er gut angekommen sein - sie hatte bereits ungeduldig gefragt.
Als ich aus der Küche wieder ins Wohnzimmer kam, stand Tom ohne Oberbekleidung im Wohnzimmer und kramte in seinen Sachen nach etwas Frischem zum Anziehen.
Sein Oberkörper war durchtrainiert, aber nicht übertrieben mit Muskeln bepackt. Man konnte ...