1. Pferdearsch


    Datum: 05.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... schwarze Stiefel und hatte dunkle Reitkleidung an. Ihre hennaroten Haare trug sie offen und obwohl sie einen halben Kopf kleiner war als ich, verbreitet sei Aura von Autorität als sie mich prüfend von allen Seiten musterte.
    
    Irgendwie hatte sie mich verhext, denn ich stand nackt und willenlos vor ihr und nahm ihre Befehle entgegen, als ob ich ein Sklave wäre.
    
    "Beug' dich mal vor und mach das Maul auf", kommandierte sie.
    
    Gehorsam wie ein Pudel, beugte ich meinen Oberkörper weit vor und öffnete meinen Mund als ob ich einen BigMac verschlucken wollte. Rasch hatte sie mir eine Metallstange zwischen die Zähne gedrückt und hinter meinem Kopf mit Schnallen befestigt, dann schnallte sie mir einen Sattel auf den Rücken der mit schweren Riemen an Schultern und Bauch befestigt war.
    
    Ohne mich vorzuwarnen sprang sie in den Sattel auf mir und rief: "Hippoquina ex domus est".
    
    Dann schlug sie mir mit einem Stock auf die Pobacken und mein Zimmer war verschwunden.
    
    Stattdessen stand ich auf einer einem einsamen Feldweg und blickte unsicher um mich herum. Noch immer spürte ich das Gewicht meiner Lehrerin auf dem Rücken doch mir bleib keine Zeit für irgendeine Gegenwehr.
    
    Mit einem Mal zog sie das Eisen in meinem Mund auf die Seite: "Wenn ich so rum zieh', geht es nach links und wenn ich andersherum zieh', dann will ich nach rechts und wenn ich will, dass Du schneller gehst, dann mach ich so", und mit einem Mal trat sie mir ihre Hacken in die Seiten, dass ich vor Schreck einen ...
    ... Satz nach vorne machte.
    
    Ich überlegte krampfhaft wie ich sie loswerden konnte, doch sie ließ mir kaum Zeit zum Luft holen. Nach einem weiteren Tritt begann ich zu laufen und nach dem dritten Tritt rannte ich so schnell, wie schon seit Jahren nicht mehr.
    
    Nach wenigen Metern hatte ich mich an das hohe Tempo gewöhnt und auch meine nackten Füße, kamen auf dem Beton des Feldweges besser voran als ich gedachte hätte. So ging es ein paar Minuten weiter, bis wir an den Rand eines kleinen Wäldchens kamen und in einen Waldweg einbogen. Die weiche Erde des Waldbodens war viel angenehmer und klapperte weniger beim Laufen als der harte Beton zuvor.
    
    Ich war selbst von meiner Ausdauer und Schnelligkeit überrascht, doch als ich an mir herabblickte, sah ich unter mir die Hufe eines Pferdes statt meiner Füße. Ich erschrak und wollte aufschreien, doch Frau Swetschny presste mir erneut ihre Hacken in die Seiten.
    
    Am Ende des Waldweges sah ich ein fahles Licht brennen und meine Reiterin trieb mich unaufhörlich darauf zu, schneller und schneller rannte ich, bis nur noch schwarze Punkte sah, die vor meinen Augen hin und her tanzten. Ich hatte das Gefühl als ob meine Lunge explodieren oder ich vor Anstrengung zusammenbrechen müsste.
    
    Das Licht am Ende des Waldwegs entpuppte sich beim Näherkommen als Laterne die in einer offenen Hütte hing, mein Reiterin zerrte heftig an den Zügeln und keuchend blieb ich vor der Hütte stehen, während sie seelenruhig aus dem Sattel stieg.
    
    Während sie ...