1. Schraeg hinter den Augen. 3/3


    Datum: 19.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... der Bar."
    
    "Dann wäre es sehr schön, wenn du schon mal vor gehen könntest und mir das Bad ein paar Minuten alleine überlässt", sagte sie.
    
    "Ja na klar!", sagte Chris zuvorkommend, öffnete den Ablauf der Wanne und ging, mit einem Vorratsküsschen für die lange Trennungszeit versehen, hinaus.
    
    Kapitel 27
    
    Kaum war die Türe zu, schloss Susi beherzt wieder den Wannenablauf und huschte zurück zum Schrank. Blitzschnell überflog sie die Anleitung. Passt!
    
    Chris ging ins Wohnzimmer und sein Blick fiel auf die Decke, die immer noch auf dem Sofa drapiert lag. Ein feuchter Fleck, den man sehen konnte und ein weiterer, den sie verbarg. Wie lange war es jetzt her, dass er geglaubt hatte, vor Peinlichkeit unter Susanne Brankstett zu sterben? Keine zwei Stunden.
    
    Und jetzt?
    
    Nur Minuten später hatte er vor ihr so richtig die Hosen runter gelassen und erklärt, wie er es sich selbst das ganzes Wochenende machen wollte.
    
    Dann hatte er geglaubt, im Himmel zu sein und einem Engel in die Augen geschaut.
    
    Und bald danach hatte er einen Vulkan erlebt, der Lava aus glutheißen Geständnissen und brodelnden Sauereien gespien hatte, die seine eigene Beichte zum Witz machten und ihm die Augen öffneten, dass er gerade den versauten, seelenverwandten Zwilling seiner selbst fickte.
    
    Und gerade eben war er von kundiger Hand, sündigem Mund und verdorben blitzenden Augen zu einem weiteren Orgasmus gemolken worden, den er für unmöglich gehalten hatte. Sie hatte ihn explizit und hart ...
    ... angewiesen, sie vollzuspritzen, hatte im geilsten Kuss seines Lebens den Saft mit ihm geteilt und ihm zu guter Letzt zu verstehen gegeben, dass er das Sperma nicht abwaschen solle, das sie auf seiner ganzen Scham verteilt hatte, weil sie den Geruch so mochte.
    
    Unfassbar, wie gut das Schicksal es von einer Sekunde auf die Andere mit ihm meinte! Seine Bewunderung und seine Zuneigung stiegen immer weiter, genau wie die Sehnsucht, diese herrliche Frau immer bei sich haben zu dürfen. Auch, weil sie so lieb, so zärtlich, so lustig und manchmal ziemlich schräg war. Genau wie er selbst.
    
    Automatisch und ohne genau darauf zu achten, was er tat, mixte er die Cocktails, während er seinen Gedanken nachhing.
    
    Wie war sie nur auf die technischen Fachbegriffe gekommen und wieso ausgerechnet in dieser Situation? Was für ein Film mochte hinter den blauen Augen abgelaufen sein? Ob sie auch solche Fantasiefiguren im Hinterkopf hatte, wie er selbst?
    
    "Ganz schön selbstbewusst geworden, der Kleine. 'Fantasiefiguren' nennt er uns", tönte die hämische Stimme des Regisseurs.
    
    "Naaaa... das hat er sich ja auch verdient", gab der Autor zu bedenken, "den Mutigen gehört die Welt. Und er hat sich wirklich getraut."
    
    "Sagen wir mal so. Wenn die liebe Susanne ihn nicht vorher auf eigenes Risiko zugeritten hätte, würde er jetzt wieder an sich rumspielen und wir hätten die ganze Arbeit damit", sagte der Regisseur und Chris stimmte ihm innerlich zu.
    
    Ein Schmatzen und Saugen ertönte und Chris sah vor dem ...
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