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Hoteldate
Datum: 19.09.2017, Kategorien: 1 auf 1,
... ein alkoholfreies Bier. Nach zögerlichem Beginn unterhielten wir uns bald sehr angeregt. Ich erfuhr, dass sie eine fünfjährige Tochter hat. "Gratuliere!" meinte ich ehrlich, und sie bestätigte mir, dass dieses kleine Wesen ihr allergrößtes Glück sei. Leider ging aber auch ihre zweite Ehe in die Brüche. "Scheidung läuft!" bemerkte Sonja bitter. "Trotz allem siehst Du sehr gut aus;" Ich musste ihr einfach dieses Kompliment machen. Lügen brauchte ich dafür nicht... "Danke," meinte sie leicht verlegen, aber es ist alles nicht einfach. Sonja ist damals nach unserer Scheidung gleich zurück in ihre Heimat nach Dortmund gezogen. Übrigens: Unsere differenten Meinungen über Fußball (sie BVB, ich Bayern) waren nicht der Scheidungsgrund. Im Gegenteil: Diese kleinen Sticheleien brachten immer wieder Leben in unsere Beziehung, vor allem da die Bayern meisst die Oberhand behielten und sie dann ihre Kratzbürstigkeiten ausleben konnte. Und wegen ihres Umzuges gab es später nicht einmal ein zufälliges Zusammentreffen zwischen ihr und mir. "Was war denn eigentlich der Grund für unsere Trennung?" fragte ich sie jetzt ein wenig naiv nach Jahren des Abstandes. "Deine ewigen Dienstreisen! Ich wollte nicht mehr allein zuhause sitzen!" Natürlich kannte ich ihre Gründe nur zu gut. Ich wollte jetzt auch keinen Streit und wechselte das Thema. "Erzähl doch ein wenig von deiner Tochter...!" "Und was machen wir jetzt?" fragte sie mit einem tiefen Blick in meine Augen, nachdem sie viel ...
... gesprochen hatte und unsere Gläser leer waren. "Kommst Du nicht mit nach oben? Ich würde gerne mit Dir..." Wieder sah sie mich eindringlich an. "Gut; gehen wir." Sie hatte zwar etwas gezögert, aber dann doch zugestimmt. Im Aufzug versuchte ich mich an Details ihres Körpers zu erinnern. Ein Leberfleck auf einer der Pobacken. Links oder rechts? Passe. Mir fielen unsere Rasierspiele in einem Urlaub ein. Von da ab waren wir beide unten ohne. Pling. Die Fahrt in den dritten Stock dauerte nicht allzu lange. Ich traute mich nicht, sie einfach an die Wand zu drücken oder mich in den Weg zu stellen und ihr einen Kuss abzuringen. Da war mein Zimmer. Chance vertan. Ich liess Sonja den Vortritt. Sie sah sich erst einmal um und setzte sich anschliessend auf einen der drei Stühle. Ich sorgte für gedämmtes Licht und leise Musik. "Piccolo?" fragte ich. Sie lehnte ab: "Nein, ich muss doch noch fahren! Ein Wasser, wenn es geht." Ich schob ihr den Umschlag zu, was sie mit einem leisen: "Danke" quittierte. Selbst mit dem Wasser stiessen wir an. Jetzt wäre es an der Zeit gewesen sich auszuziehen. Wahrscheinlich hatten wir gleichzeitig den selben Gedanken. Fast unmerklich nickten wir uns zu. "Nein, warte!" unterbrach Sonja unsere Symbiose. "Ich muss erst mal." Während das Plätschern ihres Sektes doch gut hörbar in meine Ohren drang, legte ich mein Hemd, Socken und die Hose ab. So bekleidet, wie sie das Badezimmer aufgesucht hatte, kam sie zurück. Jetzt standen wir uns gegenüber. Mit ...