Andreas 07
Datum: 24.02.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... auch ihre Schuhe vergessen. Fröstelnd und nass fiel sie Andreas endlich in die Arme. Wild und innig küssten sie sich. Dass Andreas noch den Samen ihres Mannes schmecken musste, kam ihr nicht in den Sinn. Sie war dankbar, dass er da war, dass er zu ihr gekommen war, um sie aufzufangen. Lange Zeit blieben sie eng umschlungen stehen.
Als Thomas am nächsten Morgen vom Schellen des Weckers geweckt wurde, konnte er sich an die Szenen der vergangenen Nacht nur schemenhaft erinnern. Er wusste nicht, ob es wirklich passiert oder nur ein Traum gewesen war. Seine Frau war bereits, wie immer, früher aufgestanden, um das Frühstück für die Familie zu bereiten. Als er noch unsicher, was er zu erwarten hätte, in die Küche kam, ihn Manuela aber mit einem Morgenkuss und ein paar freundlichen Worten begrüßte, war er erleichtert. Offensichtlich hatte er alles nur geträumt. Damit war für ihn diese Angelegenheit erledigt und die Erinnerung an sein letztes Techtelmechtel mit seiner Auszubildenden Sonia nahm -- wie so oft - sein Denken ein.
Schon lange hatte er ein Verhältnis mit ihr. Es fing an, als sie sich vor Jahren um eine Praktikantenstelle in dem Betrieb, in der als Personalchef arbeitete, bewarb.
Thomas war verantwortlich für alle Personalangelegenheiten eines mittelständischen, familiengeführten Produktionsunternehmens mit ca. 200 Angestellten. Er hatte sich zur Angewohnheit gemacht, alle Einstellungsgespräche selber zu führen, auch wenn es sich nur um die Besetzung einer ...
... Praktikantenstelle handelte. Natürlich hatte er sich manchmal überlegt, ob er seine Entscheidung über Einstellung oder Nicht-Einstellung von weiblichen Bewerbern von dem „gewissen Entgegenkommen" der Frauen abhängig machen sollte. Insbesondere wenn es sich um jungen Frauen handelte, die weniger mit Kenntnissen als mit Aussehen punkten konnten. Allerdings hatte er die Umsetzung dieser Fantasien nie wirklich in Erwägung gezogen. Dafür liebte er seinen Beruf zu sehr, die damit verbundenen Freiheiten und die Macht, die ihm seine Position verlieh. All dies zu verlieren, nur um der schnellen Befriedigung willen, dazu war er nicht bereit.
Doch wie so oft bei Männern in den „besten Jahren" kommt die Midlife Crisis unerwartet aber dafür umso heftiger und blockiert den rationalen Verstand. Als die junge Frau sein Büro betrat, um sich für ein Praktikum in der Personalabteilung zu bewerben, war es um ihn geschehen. Sie hatte sich ihrem Alter entsprechend gekleidet, Minirock, hochhackige Schuhe und eine Bluse, die ihre Oberweite mehr unterstrich als verbarg. Komplettiert wurde Ihre Ausstrahlung durch ihre langen, schlanken, nackten Beine. Ihr schulterlanges, dunkles Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, was sie noch einmal jünger wirken lies. Sie war unbekümmert, sich dabei aber ihrer Wirkung auf Männer, insbesondere die des älteren Semesters, durchaus bewusst. Und eine Jungfrau war sie schon lange nicht mehr.
Das Gespräch verlief natürlich erfolgreich, sie bekam den Job ...