1. Das Fest - Teil 2: Strandfeuer


    Datum: 21.02.2018, Kategorien: Insel der Scham,

    ... hatten sich - ob aus Gewohnheit oder Anlass des Fests konnte ich nicht beurteilen - die Körperhaare fast vollständig entfernt; lediglich ein kleines Bürstchen oder Dreieck zierte noch bei manchen den Venushügel. Doch die Elfe war deutlich weiter gegangen und sah mit ihrem hohen, schlanken, kahlen Schädel so wunderschön wie gespenstisch aus in dieser Tropennacht.
    
    Ein kurzer Applaus brandete auf, und Candy setzte sich wieder zu uns. Schräg neben mich, um genau zu sein. Und zum ersten Mal wurde mir ihre Präsenz wirklich bewußt. Ihr voller, kräftiger Körper hörte auf, Bild zu sein, und ihr Blick war nicht mehr der der befehlsgewohnten Piratenchefin, die uns tagsüber ihr Reich vorgeführt hatte. Ich meinte, in all den Gerüchen der Nacht ihren ganz persönlichen Duft zu spüren ... fraulich, kräftig ... ja, warum nicht sie? Warum nicht mit ihr beginnen? Sie trug die Kette, und ich spürte, dass es mir bedeutend leichter fallen würde, mit einer Frau zu beginnen, mit der ich mich nun immerhin schon den ganzen Tag lang unterhalten hatte.
    
    Sie lächelte mich an, sagte oder tat aber nichts. Wenn ich je eine unmittelbare Einladung erlebt hatte, dann jetzt und hier. Da saß diese prachtvolle Frau neben mir, splitternackt, duftend vor Geilheit ... tatsächlich schien es zwischen ihren Schenkeln wie Feuchtigkeit zu glitzern ... und trug dazu das Zeichen der voraus erteilten Zustimmung um den Hals. Wie konnte es sein, dass ich unschlüssig war? Schüchternheit war nie eine Schwäche bei mir ...
    ... gewesen; das konnte ein Verkäufer sich gar nicht leisten. Eher schon die Situation. Saßen alle nun wie gebannt im Kreis und warteten, wen ich als erstes wählen würde? Schlossen sie Wetten ab oder tuschelten gar miteinander über meine vermutlichen Qualitäten, Schwächen und Eigenheiten? Der Traum eines Mannes, sich hemmungslos und ganz nach Belieben auf eine oder mehrere von rund zwanzig Frauen stürzen zu können, konnte sich rasch auch in einen Alptraum verwandeln.
    
    Doch wie so oft im Leben, hatte ich als Mann offenbar keine Ahnung vom Wollen und Tun der Frauen. Die warteten nämlich keineswegs auf mich, jedenfalls nicht in der Form gespannter Zuschauer bei meinem ersten Versuch, meine Rolle als "Ehrengast" auszufüllen. Auf den Matten rundum saß niemand mehr aufrecht. Paare und Gruppen hatten sich längst gefunden und niedergelegt. Im nachlassenden Schein des Feuers bewegten sich Rundungen ... ich konnte nur ahnen, ob Beine, Arme, Hüften, Pobacken, Rücken oder Brüste ... mal schnell und heftig in der ersten Lust, mal langsam wie in Trance. Kichern und Stöhnen klang da und dort auf ... und nun auch direkt hinter mir, wo Julia und Lara mit Ajala saßen.
    
    Saßen? Ich wendete den Kopf. Ein Gewirr aus Körpern, Armen und Beinen lag dort im Dunkel. Meine Frauen hatten Ajala in ihre Mitte genommen, küssten und streichelten sie von beiden Seiten. Das gab den Ausschlag. Ich streckte meine Hand aus, legte sie auf Candys Oberschenkel und begann, ihn leicht zu streicheln ... blickte sie an und ...
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