HomoLepus 13
Datum: 19.02.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... gut inszeniert worden und zeugten von Können.
Jetzt war ihr Jagdinstinkt geweckt worden und sie wollte unbedingt wissen, was sich hinter dem abgeschlossenen Teil der Seite verbarg. Ein paar Anrufe bei speziellen Freunden wurden getätigt und die machten sich daran, die Sperre zu knacken. Es soll nicht leicht gewesen sein aber einer von ihnen hatte es dann doch geschafft. Daraufhin bekam Tanja kurzweilig eine Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen. Hier hatte sie sich allerdings nicht alles ansehen können, denn es war einfach zu viel, aber sie konnte einige der Dateien herunterladen, bevor der Vorhang wieder fiel.
Mir wurde auf einmal ganz komisch und ich fragte Tanja zwischendurch, wann das gewesen war und sie antwortete mit dem Zeitpunkt.
Jetzt wurde mir noch seltsamer zumute, denn es war exakt der Zeitraum gewesen, als Sandra aufgeregt und verärgert durch das Haus gelaufen war und etwas von „Hacker" gesagt hatte.
Daraufhin fragte ich Tanja, was den der Inhalt der Dateien wäre und sie sagte, dass ich es mir selber ansehen sollte, sie wollte dazu nichts sagen.
Mit Herzklopfen wartete ich auf die nächste Mail, und als sie dann da war, war ich mehr als gespannt darauf, was die Dateien zeigten. Die ersten fünf waren einfache Bilddateien die tatsächlich Aufnahmen von mir zeigten, die im Studio gemacht worden waren. Aber das beruhigte mich mehr als ich dachte. Immerhin waren diese ja gemacht worden, um sie irgendwem zu zeigen. Sonst hätten sie keinen Sinn ...
... gemacht. Dann kamen noch zwei Bilder, als ich mit dem Aufsitzmäher unterwegs gewesen war. Das sah wirklich lustig aus und ich musste trotz Anspannung grinsen.
Mehrere Bilder folgten, die mich auf der Preisverleihung zeigten und es wurde textlich hervorgehoben, wie ich so war. Es war die Rede von folg- und genügsam, dazu kam, einfache Haltung und Gehorsamkeit.
Na gut, wenn man es so wollte, war das nicht Mal so verkehrt. Somit auch nichts, was ich beanstanden konnte und somit entspannte ich ein wenig. Immerhin war das alles nicht übel.
Zum Schluss blieb nur noch eine Datei übrig, die allerdings keine Bilddatei war, sondern ein Film. Ich klickte diesen an und mir blieb etwas im Hals stecken. Ein dicker Klops setzte sich auf meinen Kehlkopf und ich konnte nicht glauben, was ich dort sah.
Es zeigte mich in der Box, allerdings nicht alleine. Die Aufnahme zeigte Ausschnitte davon, wie ich mit der Häsin zusammen gewesen war. Aus mehreren Perspektiven aufgenommen und fein säuberlich geschnitten lief das Filmchen fünf Minuten über meinen Bildschirm. Doch das war nur die Kurzfassung, denn die letzte Minute zeigte einen Preis, der dafür verlangt wurde, wenn man den ganzen Film ansehen wollte.
Ich blieb einen Moment wie versteinert sitzen und konnte einfach nicht glauben, was ich gerade gesehen hatte. Langsam fügte sich ein Stein auf den anderen. Ich hatte mich ja schon gewundert, dass ich so viel Geld von Sandra bekam, aber mich nicht weiter darum gekümmert. Warum auch, ich ...