1. HomoLepus 13


    Datum: 19.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... gar nichts mehr. Mein Gehirn hatte mehr als auf Sparflamme geschaltet und ich konnte mich nicht mehr bewegen.
    
    Es wäre einfacher gewesen, wenn sie sich jetzt umgedreht hätte und weggelaufen wäre, dann hätte ich hinterher laufen können. Aber sie tat es nicht.
    
    Ich weiß, es gab nichts Dümmeres, als das was ich dann tat, aber ich wusste einfach nicht weiter. Ich hob einen Arm und winkte ihr aus fünf Metern Entfernung zu. Zu meinem Erstaunen hob sie ebenfalls ihren Arm und winkte zurück.
    
    Toll, jetzt war ich auch nicht weiter. Ich konnte doch nicht stundenlang so dastehen und winken.
    
    Aber das brauchte ich auch nicht. Sie ließ ihren Arm sinken und kam auf mich zu. Nur einen halben Meter vor mir nahm sie meine noch immer winkende Hand in die ihre. Dann drehte sie sich um und zog mich sanft in ihre Laufrichtung. Endlich erwachte ich aus meiner halben Erstarrung und ging wenig später neben ihr her. Die Richtung war mir sehr bekannt, denn wir betraten den Weg zum Blockhaus und gingen wenig später darauf zu. Kurz vor der Tür zog sie aus einer Art Tasche, die man in dem Fell so nicht sehen, konnte ein kleines Ding heraus, worauf sie drückte. Ein leises Summen war zu hören und wir konnten durch die Tür eintreten.
    
    Innen drinnen war es sehr gemütlich. Das Blockhaus war wirklich so gebaut worden, wie es von außen aussah. Im Inneren waren die Wände ebenfalls aus Holz und ein Großteil der Einrichtung ebenfalls. Es fiel jedenfalls sofort auf, dass es so gut wie keine anderen ...
    ... Materialien gab. Nur noch Stein und hier und da etwas Metall war verbaut worden sonst nichts. Materialien der neueren Generation wie alle Arten von Kunststoff gab es einfach nicht.
    
    Wir gingen durch eine Art Flur und die Häsin leitete mich weiter in das Haus hinein, ging durch eine Tür und wir standen in so etwas wie einem Wohnzimmer.
    
    Obwohl ich noch nie dort gewesen war, erkannte ich es auf Anhieb, denn ich hatte es schon einmal gesehen. Irgendwo in den Ecken mussten Kameras stecken, denn es war das Wohnzimmer gewesen, welches ich auf einem der Bildschirme gesehen hatte.
    
    Die Häsin ging auf ein Sofa zu und zeigte mir an, mich zu setzten. Als ich dann saß, verschwand sie irgendwo im Haus und wenig später konnte ich am Geruch erkennen, wohin sie entschwunden war. Ein feiner Duft von Kaffee drang an meine Nase und ich konnte ahnen, wohin sie gegangen war. Wenige Minuten später erschien sie mit einem Tablett, auf dem sich zwei Tassen, eine Kanne und eine kleine Schüssel mit Keksen befanden.
    
    Sie stellte das Tablett auf den kleinen Tisch vor uns und setzte sich dann neben mich. Dann fordert sie mich dazu auf, vom Kaffee und den Keksen zu nehmen, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Dafür duftete das Getränk viel zu verführerisch und die Kekse sahen einfach nur lecker aus.
    
    Wir ließen es uns schmecken, während wir uns immer wieder von der Seite aus betrachteten. Sie sah genauso aus, wie ich sie in Erinnerung hatte und mir wurde ums Herz herum warm. Ich konnte es selber nicht ...
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