Anita und wir Episode 04.2
Datum: 18.02.2018,
Kategorien:
BDSM
... oder sollte ich anfangen, mir Gedanken zu machen?
"Komm, leg deinen Arm um meine Schulter."
Sie tat es, und ich hob sie hoch. Dann humpelte sie auf mich gestützt, zum Sofa. Ich griff nach einer Wasserflasche. "Hier, setz dich und trink etwas."
"Danke, Herrin."
Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Ein Bild der Verwüstung. Dann fiel mir etwas ein, und ich erstarrte. Bernds Tablet, das zehntausend-Euro-Gerät, hatte auf dem Tisch gelegen. Dort, in der Ecke ... Ich rannte hin so schnell meine Stiefel es zuließen und hob es auf. Puuh! Nicht kaputt.
Aber ein blinkender Text zog meine Augen auf sich. "Körperdiagnose V0.5 – Betaversion. Diagnose: Leichte Zerrung am Mittelfuß. Behandlung: Schmerzsalbe mit Diclofenac oder Ibuprofen und Meditape. Fuß 8 Std. nicht belasten."
"Herrin? Ist etwas?"
Ich muss wohl einen sehr seltsamen Gesichtsausdruck aufgewiesen haben. "Nein. Ja. Nichts Schlimmes. Bernd hat mir nur nicht gesagt, dass sein System mitkriegt, wenn du dir wehtust."
Ich blickte sie an. "Und es sagt mir, dass du dir glücklicherweise nicht den Knöchel verstaucht hast. Ich muss nur etwas holen." Ein verstauchter Knöchel wäre der Super-GAU gewesen.
Kurz darauf kam ich mit Salbe und Band aus dem Gymnastikraum zurück.
"Wer ist Bernd, Herrin?"
"Ein Freund. Wir haben ihn und seine Frau—" ich holte seufzend Luft "— und ihre Zwillingssöhne letzten Winter auf Fuerteventura kennengelernt."
"Kennengelernt, das heißt?"
"Genau, das, was dir ...
... deine inzwischen ziemlich schmutzige Phantasie dir vorgaukelt."
"Herrin!" Sie starrte mich an.
Ich hielt inne. "Sprich die Wahrheit, Kleines. Was ist dir in den Sinn gekommen."
Sie senkte den Kopf. "Ja, Herrin. Verzeih, Herrin."
"Das ist keine Antwort."
Sie wurde rot. "Dass du wohl ... mit Bernd ... geschlafen hast." Ihre Stimme war immer leiser geworden.
"Habe ich nicht!"
Sie blickte mich erstaunt an.
"Hätte ich geschlafen, dann hätte ich seinen Schwanz nun wirklich nicht genießen können. Und er hat einen schönen Schwanz." Ich seufzte noch einmal. "Und Frank und Max sind ..." Ich holte tief Luft. Plötzlich kam mir eine Idee. Ich musste später unbedingt ein Telefongespräch führen.
"So", sagte ich. "Das sollte halten. Abendessen ist ja erstmal nichts mehr."
"Verzei—"
Ich legte einen Finger auf ihre Lippen. "Das ist
nicht
deine Schuld. Entschuldige dich nur bei mir, wenn du etwas falsch gemacht hast. Verstanden?"
"Ja, Herrin. Danke, Herrin."
"Also: Programmänderung. Du bleibst erstmal liegen." Ich schob ihr ein Kissen unter den Fuß.
"Es tut aber gar nicht weh!" Ihre Augen zeigten Enttäuschung.
Ich konnte nicht anders. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. "Nur keine Angst. Es geht gleich weiter. Ich muss nur etwas umorganisieren.
Glücklicherweise hat unser Haus einen Aufzug, auch wenn wir ihn selten benutzen. Also war es kein Problem, den Massagetisch, den ich für die nächste Session geplant hatte, aus dem Gymnastikraum im ...