1. Anita und wir Episode 04.2


    Datum: 18.02.2018, Kategorien: BDSM

    ... griff mit der linken Hand nach dem Handgelenk der rechten.
    
    "Merci, Madame. Darf isch beginnen?"
    
    "Gerne."
    
    Die Uniform war ein pures Fetischkostüm. Ein durchsichtiges Oberteil, das meine Brüste freiließ, ein Petticoat, der noch nicht einmal meinen Hintern bedeckte und hohe Lacklederpumps. Dazu ein Häubchen zum Feststecken. Alles in Weiß. Ich kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ich drehte mich kurz vor dem spiegelnden Kühlschrank. O Scheiße, mein Hintern sah echt gut aus in sowas.
    
    Dann schwankte ich zur Essensausgabe. Herrin hatte mich zwar vorher gefragt, wie hohe Schuhe ich tragen konnte, um noch sicher laufen zu können, aber die hier waren funkelnagelneu. Also war ich doch etwas unsicher. Das Display zeigte "Nächster Gang bereit", also musste ich nur darauf drücken, und eine Klappe öffnete sich.
    
    Alles wäre gut gewesen, hätte nicht im selben Moment das Ei in mir angefangen zu vibrieren. Also, Kleines, sagte ich mir. Sei verdammt vorsichtig.
    
    Ich machte kleine, vorsichtige Schritte. Den Kopf senken musste ich sowieso. "L'entrée, Madame", kündigte ich an.
    
    "Très bien, ma petite."
    
    Sorgfältig stellte ich den Teller mit Salat auf ihren Platzteller.
    
    Dann fiel mir etwas auf. "Mon dieu, Madame. Was wollen Sie trinken?"
    
    "Sehr aufmerksam, Kleine. Ich möchte nüchtern bleiben, also bring mir nur einen Orangensaft."
    
    "Oui, Madame, kommt sofort."
    
    Sie hatte wohl die Zeit genutzt, bis ich wieder mit vorsichtigen Schritten in der Küche war, um die ...
    ... Bestellung einzugeben. Das gefüllte Glas stand schon in der Ausgabe bereit.
    
    Ich stellte es in die Mitte eines frischen Silbertabletts, hob dieses hoch und balancierte es auf einer Hand. Auf dem Weg zurück ins Esszimmer sorgte ich noch dafür, meinen Hüften den richtigen Schwung zu geben, den meine Highheels forderten.
    
    Jessica
    
    Irgendwie sah ich das Unheil schon kommen, als meine süße Sub wie eine professionelle Kellnerin hereinschwebte.
    
    Ihre ganze Konzentration galt dem Tablett auf ihrer Hand, dem Schwung ihrer Hüften, und ihrem Blick, der wie gefordert zwischen meinen Beinen ruhte. Sie übersah den Rand des Teppichs, stolperte, und ihr Fuß knickte in den zu hohen Schuhen um.
    
    Statt aber das Tablett wegzuwerfen und sich auf den Fall vorzubereiten, versuchte sie, ihre Balance wiederzufinden, machte einen taumelnden Schritt und begann nach vorne zu kippen.
    
    Mit einem Ruck warf ich den Tisch zur Seite, gerade noch rechtzeitig, bevor sie mit ihrer Stirn auf die Kante aufgeschlagen wäre. Stattdessen muss ich aufgesprungen sein, denn plötzlich hielt ich sie in meinen Armen.
    
    "Scheiße!", murmelte sie, dann blickte sie mich verlegen an. "Verzeihung, Herrin. Ich war unaufmerksam." Sie versuchte sich aufzurichten. "Jauuu!"
    
    "Quatsch", fuhr ich sie an. "Ich hätte dir keine so hohen Schuhe hinstellen sollen. Wie schlimm ist es mit deinem Knöchel?"
    
    "Ich ... äh ... weiß nicht, Herrin."
    
    Sollte ich mich freuen, wie selbstverständlich sie mich in so einem Moment Herrin nannte ...
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