Anita und wir Episode 04.2
Datum: 18.02.2018,
Kategorien:
BDSM
... solltest du es jetzt nachholen."
Ich drehte mich um und verließ den Raum. Ich musste ganz dringend diese Mörderstiefel loswerden. Und duschen. Dieses Korsett ließ mich schwitzen wie ein Schwein.
Dorothea
Ich fragte mich gerade, wie wohl das Signal aussehen würde, das mich für die erste Session alarmieren sollte, da spürte ich eine einzelne Vibration. Herri— Jessica hatte zwar nicht explizit befohlen, meinen Platz in Ordnung zu halten, aber ich war sicher, dass sie mich bestrafen würde, wenn ich schlampig war.
Bestrafen ... zwei Bestrafungen standen noch aus. Ich wusste, nichts würde Jessica davon abhalten, diesen Teil meiner praktischen Einführung in Domination/Submission durchzuziehen. So wie ich sie inzwischen kannte, hatte sie schon einen genauen Plan dafür. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mich diese Erfahrung schmerzen, ich aber trotzdem danach nicht unzufrieden sein würde.
"Komm mit", hörte ich plötzlich ihre Stimme von der Eingangstür.
Inzwischen fiel es mir leichter aufzustehen, obwohl meine Hände immer noch an meiner Seite fixiert waren. Ich war sicherlich noch weit von "elegant" entfernt, doch Herrin würde es sich auffallen, dass ich geübt hatte.
"Braves Mädchen. Das sieht schon viel besser aus."
Wie jedes Mal, wenn sie mich lobte, hatte ich das Gefühl in mir würde ein Feuer ausbrechen, das mich durch und durch wärmte. Im Prinzip hatte sie mich in der kurzen Zeit mehr gelobt, als meine Eltern es je gemacht hatten.
"Danke, Herrin. ...
... Ich gebe mir Mühe", sagte ich und lief hinter ihr her. Es ging die Treppe hinunter und dann in ein Esszimmer.
"Einer meiner Fantasien", sagte sie auf dem Weg, "die ich schon immer einmal ausprobieren wollte, ist es, ein sexy Dienstmädchen herumzukommandieren. Du weißt, was ich meine."
"Hmmm-ja, Herrin."
"Was war denn das für ein Aufseufzen?"
"Herrin, ich bin während meiner Recherchen auf diesen Fetisch gestoßen, und hatte gehofft, du würdest mich in so ein Outfit stecken."
Sie blieb stehen und drehte sich um. "So, so, meine Kleine", sagte sie, das Amüsement in ihrer Stimme unverkennbar. "Du bist also doch nicht ganz so unschuldig, wie du tust. Kannst du denn auch einen sexy französischen Akzent nachmachen?"
"Oui, Madame."
"Klasse! Also, schau her."
Hier gab es einen kleinen Tisch, auf dem für eine Person gedeckt war. Eine angezündete Kerze stand in der Mitte.
"Ab morgen wirst du selbst decken. Da drüben geht es zur Küche. Sie ist vollautomatisch. Ich gebe den Speiseplan ein, und du musst nur das fertige Essen abholen und servieren. Danach kniest du dich neben mich, und wartest auf weiter Anweisungen."
"Je comprenais, Madame."
"Très cher, ma petite. Natürlich brauchst du eine richtige Uniform. Die liegt auch in der Küche. Ach ja ..."
Sie hatte das Tablet in der Hand, und meine Handschellen lösten sich vom Gürtel. Plötzlich war ich unsicher, wie ich meine Hände halten sollte. Doch dann fiel es mir wieder ein. Ich legte sie auf den Rücken und ...