Irreversibel - Sexgeschichten

Irreversibel

... am Arm fasste und wegführte. Mein Denken klarte nur mäßig auf, als ich mich in einem Nebenraum, Katjas Besitzer gegenüber sah, an dessen Seite Katja selbst stand, wie bei einer Audienz. Ein Empfang – exklusiv nur für mich?

Wie in Trance nahm ich wahr, dass mein Freund Gesten reich mein Faible für besondere sexuelle Praktiken schilderte. Wie kam er dazu? Katja stand unmittelbar vor mir. Ein dunkel Moos grüner Gummikörper, extrem korsettiert und in schwarzen, Knie hohen Ballerinastiefeln ohne Absatz. Es war ein vollkommener Einschluss. Ein künstlich geschaffenes Objekt mit lebenslanger Haltbarkeit des verwendeten Materials. Der Schädel erschien nach hinten elongiert und es waren keine Ohren sichtbar. Statt einem menschlichen Gesicht, gab es nur eine zentral platzierte, senkrechte Vulva, deren zwei nebeneinander liegende, Daumen dicke, künstliche Schamwulste, alle Aufmerksamkeit magisch auf sich zogen. Aus der Falte zwischen den Wulsten, waren kleine, weiche  Gummischamlippen hervor getreten. Katja roch flüchtig nach aromatisiertem Desinfektionsmittel, wie bei Duftsteinen in einem Pissoir. Anstelle menschlicher Augen, beherrschten zwei große, schräg stehende, weit nach außen gewölbte, Mandel förmig stilisierte Fassettenaugen den Kopf. Der Anblick glich dem Schädel einer Gottesanbeterin ohne Fühler, zumal der steife, ebenfalls grüne Neckstretcher, zur extremen Streckung des Halses beitrug. Im Profil wirkten die nach vorn gewölbten Schamwulste, wie die Mandibeln eines ...

... Insektes. Diesen Eindruck bestätigte auch der etwas eckige, stelzende Gang. Mein inneres Beben begann sich mehr und mehr als ein körperliches Beben auszubreiten, wozu die eindeutig an mich gerichteten Worte des Mannes, wie durch Watte, den entscheidenden Beitrag leisteten. 

„Ich freue mich über ihr Interesse an unserer Arbeit. Ich hörte, sie lieben das Besondere und streben nach körperlicher Veränderung, hin zu einer Existenz, als ein Objekt der freien, öffentlichen Nutzung. Ich will ihnen dabei gerne behilflich sein, ihre geheimsten Wünsche und Vorstellungen zu realisieren. Auch wenn sie es sich selbst bisher nicht eingestanden haben, Wünsche dürfen nicht ignoriert werden. Wünsche sollten immer in Willen und Bereitschaft münden. Sie wollen erfüllt werden. Das wird zwar für meine Firma nicht billig sein, doch die Kostenfrage ist dabei zunächst zweitrangig. Ich leite u.a. ein Institut, in dem auch im Rahmen der Kübernetik an mentalen Steuerungen geforscht wird. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Gebrauchsgegenstände wie diesen zu schaffen, für die zweifellos ein erheblicher Markt besteht. Wissenschaftliche Fantasie und persönliche Hingabe an eine Zukunfts-Aufgabe, sind der Antrieb, etwas Neues zu schaffen, das sehr schnell einen Marktanteil erobern wird wenn es gelingt, genügend verwendbares Ausgangsmaterial zu finden, mit dem grundsätzlichen Verständnis für die Notwendigkeit, Teil eines interessanten Projektes zu sein. Dies ist neben Investoren unabdingbar. Es ist, wie zum Beginn der ...