Frau Schmidt Teil 03
Datum: 13.02.2018,
Kategorien:
Betagt,
Als ich mich am nächsten Morgen mit meinen Zimmerpartnern an den Frühstückstisch setzte, war ich nicht besonders ausgeschlafen, auch wenn ich im Gegensatz zu den meisten anderen keinen Kater hatte. Ich sah zu Frau Schmidt herüber, die mir wie gewohnt keine große Beachtung schenkte. Auch wenn gerade das Verbotene an dieser Affäre ihren besonderen Reiz ausmachte, musste ich mir eingestehen, dass mir die Heimlichtuerei auf die Nerven ging. Ich fragte mich, ob ich mir eine richtige Beziehung mit ihr wünschte, in der ich nicht heimlich in ihr Zimmer schleichen müsste und in der ich mit ihr aufwachen könnte. Doch ich verscheuchte den Gedanken schnell wieder aus meinem Kopf.
Den ganzen Tag über versuchte ich nicht an Frau Schmidt zu denken und den Ausflug zu genießen. Doch die letzte Nacht spukte immer wieder in meinen Gedanken. Am liebsten hätte ich Frau Schmidt von den anderen weggezogen, um mit ihr an einen einsamen Platz zu flüchten, an dem ich mit ihr machen konnte was ich wollte. Ich nahm mir fest vor, mich an diesem Abend wieder in ihr Zimmer zu schleichen, sobald dies möglich wäre. Leider sollte es anders kommen.
Mark erzählte mir beim Abendessen, was er und ein paar Andere vorhatten. „Kannst du dich noch an den Puff erinnern, an dem wir heute vorbeigekommen sind", fragte er. „Wir wollen da heute Abend reingehen. Bisste dabei?" -- „Ich weiß nicht", antwortete ich. „Ist nicht so mein Ding." -- „Alter, jetzt quengle nicht rum! Wir wollen ja erst mal nur reingehen und ...
... ein paar Bier trinken. Kannst dann ja entscheiden, ob du mehr machen willst."
Alleine den Gedanken, mir an diesem Abend ein Bordell von Innen anzusehen, während ein paar Türen weiter Frau Schmidt auf mich wartete, fand ich ziemlich bescheuert. Außerdem kam es mir gerade recht, dass meine Zimmerpartner an diesem Abend unterwegs sein würden. So hätte ich die Gelegenheit unbemerkt ein paar Stunden bei Frau Schmidt verbringen zu können.
„Ich bin raus", sagte ich. „Da müsst ihr alleine hin." -- „Ey Alter, du kannst dich nicht drücken. Wir sind im Urlaub, kein Schwein bekommt das mit. Außerdem hasste eh keine Freundin. Oder willste hier noch eine klarmachen?"
Mark sah sich zwischen den Tischen um, als wenn er versuchen würde das richtige Mädchen zu erraten. Vermutlich würde er eine Schülerin verdächtigen, doch ich fühlte mich ertappt. Mit Mark war ich eng befreundet und ich fürchtete, dass er etwas herausbekommen könnte. Ich fuhr mir nervös durchs Haar, während Mark sich weiter umguckte. „Na gut, ich bin dabei", sagte ich. „Perfekt", antwortete Mark, während ich ärgerlich in meine Brotschnitte biss.
Bevor wir losgingen, versuchte ich mit Frau Schmidt zu sprechen. Ich wollte ihr erklären, dass ich in dieser Nacht nicht bei ihr verbeikommen könnte, doch Frau Schmidt schien mir aus dem Weg zu gehen. Schließlich fand ich mich damit ab, nicht mehr mit ihr sprechen zu können. Frau Schmidt würde mir nicht böse sein. Sie würde verstehen warum ich nicht kommen konnte. Zumindest ...