1. You And Me against the World Ch. 02


    Datum: 28.01.2018, Kategorien: Schwule

    ... Halsschlagader.
    
    Lauri keuchte überrascht auf und riss den Kopf in den Nacken, doch das kam Erik nur entgegen, denn nun konnte er das aus der flachen Wunde sprudelnde Blut ohne große Verrenkungen mithilfe seiner Zunge in seinem Körper aufnehmen. Es hatte ihn Überwindung gekostet, als Lauri ihn zum ersten Mal dazu verführt hatte, sein Blut zu trinken. Doch inzwischen hatte er gelernt, es mit einer gewissen Hingabe zu tun -- für Lauri. Für dieses kranke, verrückte, leidenschaftliche Zusammenfinden zweier verirrter Seelen auf der Suche nach einem Halt in einer kalten Welt ohne Hoffnung. Oder wie auch immer die kitschigen Romantiker es ausdrücken mochten.
    
    Aus dem Schnitt auf Eriks Brust tropfte es noch immer unablässig auf Lauris entblößten Oberkörper, auf seine vernarbten Schnitte, auf all die Wunden, die er sich selbst beigebracht hatte. Lauris leidenschaftliche Faszination für das purpurne Lebenselixir kam nicht von ungefähr...
    
    Erik strich über den Dolch und betrachtete ihn eine Weile im faden Mondlicht, ehe er ihn auf ein Neues ansetzte und mit der scharfen Klinge eine tiefe Schnittwunde in Lauris Brust zeichnete. Nicht zu tief, nur so, dass er sichergehen konnte, einige Adern nicht nur angeritzt, sondern gänzlich durchtrennt zu haben. Sie würden tiefrot und sinnlich sprudeln, und später würde Lauri der Nachtschwester erklären, dass er bei seinen Biologiestudien mit einigen Seziermessern aneinandergeraten war.
    
    Der Blonde unter ihm lächelte ihn an und ließ ihn ...
    ... gewähren, während seine Hände vorsichtig nach dem tasteten, was für sein weiteres Vorhaben unabdingbar war: Eine kleine, unscheinbare Flasche mit durchsichtigem Inhalt, den Lauri mit kleinem, gemeinem Lächeln in seinen Händen verteilte. Erik zuckte zusammen, als er Lauris kühle Finger an seinem Arsch spürte und kurz darauf etwas in ihn hineindrang, um ihn zu weiten.
    
    Mit der linken Hand umfasste Lauri Eriks Hand mit der Athame erneut - diesmal als Zeichen, dass es genug war und Erik nicht weitergehen durfte, wollte er Lauri nicht vorzeitig aus der Ekstase erlösen.
    
    „Bist du bereit?", flüsterte er und auf Eriks Nicken tauschten sie erneut die Positionen.
    
    Sie waren aufeinander eingespielt: Vertraute Gefühle, knappe Gesten, tiefe Blicke -- mehr brauchte es nicht. Sie verstanden einander ohne Worte, und es dauerte nicht lange, bis Erik einen heißen Stich durch seine Eingeweide reißen spürte. Lauri hatte angesetzt und war dann ohne großes Vorwarnen einfach eingedrungen -- eigentlich war das Eriks Methode, und sie war erstaunlich schmerzlich, wie er nun erfahren musste... doch das einfühlsame Streicheln von Lauris pulsierender Härte und die weichen Bewegungen seines Beckens ließen Erik sich entspannen. Lauris langsamen, tiefen Stöße übertünchten den Schmerz in Eriks engem Arsch.
    
    Heute Nacht liebten sie sich so intensiv wie selten zuvor. Ihre Sehnsucht nacheinander, die noch nachklingende Sommerhitze des Tages, der Blutverlust und die leichte Seebrise... all das würde dazu ...
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