Hochzeitstraditionen
Datum: 24.01.2018,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... sich kaum zu widersprechen. „Hey, was tust du!“ rief sie noch, als Marco ihr Kleid während der Fahrt aus dem Fenster warf. „Du wirst es heute nicht mehr brauchen“ sagte er mit einem Lachen in der Stimme.
Nach einiger Zeit, spürte sie ihre Blase, sagte aber kein Wort.
Denn sie wollte unter allen Umständen vermeiden, dass sie anhalten müssten.
„Oh ich glaube wir müssen noch einmal Tanken“ sagte er und bog von der Autobahn auf eine belebte Raststätte ab.
Während Marco das Auto betankte, saß Anja mit verzogenem Gesicht im Wagen.
Sie fand es ehrlich gesagt etwas schade, dass er sie nicht aufgefordert hatte den Wagen zu betanken, andererseits war sie aber auch doch wieder froh drüber.
Es war kaum noch auszuhalten, sie wurde immer unruhiger.
Marco öffnete die Beifahrertür. „Was ist los?“, fragte er, obwohl er natürlich schon wusste was Sache war. In solchen Momenten war er richtig stolz auf sich, denn er schaffte es immer wieder Anja in solche Situation zu bringen und sie somit herauszufordern.
„Ich muss mal ...“ gab sie kleinlaut zu. „Das passt sich ja gut“, sagte er und drückte ihr einen 100 Euroschein in die Hand, dann kannst du ja gleich bezahlen gehen.“
Obwohl es schon dunkel war, war die Tankstelle hell erleuchtet.
Mit einem dicken Klos im Hals und nur mit ihren Pumps ‚bekleidet‘ ging sie in Richtung des Tankstellenshops. Glücklicherweise herrschte um diese Uhrzeit nicht mehr alt so viel Betrieb.
Innen war nur ein älteres Ehepaar, das sich ...
... wohl gerade ein paar Snacks für die Weiterreise kaufte.
Also Anja hereinkam schauten sie sie entsetzt an und sagten etwas in einer Sprache die sie nicht verstehen könnte. Vor ihr an der Kasse war noch ein Mann mittleren Alters, er aber zuerst gar keine Notiz von ihr nahm. Erst als er sich nach dem Bezahlen umdrehte, bemerkte er Anja. Etwas verdutzt sah er sie an, sagte aber nichts und ging ohne sich auch noch einmal umzudrehen nach draußen.
Der junge Kassierer konnte wohl gar nicht fassen, was hier gerade vor seinen Augen passierte.
Auch Anja versuchte so cool wie nur irgend möglich zu bleiben.
„Einmal die 5“ sagte Anja und reichte den 100 Euroschein über den Tresen.
„87 Euro“ stotterte er. Nervös kramte er in der Kasse, offenbar hatte er etwas Mühe das Wechselgeld von 13 Euro herauszugeben.
„Ich müsste dann aber nochmal auf die Toilette“ sagte Anja. „Die, die ist dahinten …“ erwiderte der junge Mann und reichte ihr den Schlüssel. „Halt“ rief er noch hinterher, „dafür muss ich aber noch 5 Euro Pfand nehmen.“ Doch Anja war bereits wieder draußen und um die Ecke verschwunden.
Nachdem sie ihr Geschäft erledigt hatte brachte sie den Schlüssel wieder zurück. Zwischenzeitlich war eine Mutter mit ihrem etwa 6 jährigen Sohn an der Kasse.
„Guck mal Mama die ist ja nackig!“ rief er. Auch die Frau wusste wohl gar nicht, wie ihr geschah.
Völlig panisch versuchte sie, die Augen ihres Sohnes zuzuhalten, was ihr aber ehr schlecht als recht gelang. „Sie sollten sich ...