1. Seelenverwandt


    Datum: 23.01.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... gemerkt hast."
    
    „Ja ... es ist erschütternd, was so alles in einem Hirn hängen bleibt. Aber du hast mich mit solchen Dingen wirklich zum Lachen gebracht ... und mein Interesse geweckt.
    
    „Danke ... ich bin also witzig ... immerhin etwas. Die Verse sind mir irgendwann mal in den Sinn gekommen. Hin und wieder gebe ich so etwas gerne mal zum Besten ... mitunter auch spontan.
    
    „Na ... spontan? Ohne Vorbereitungszeit?"
    
    „Ja ... wenn mich die Muse küsst."
    
    „Das glaube ich dir nicht ... du Aufschneider."
    
    „Ma ... können diese Augen lügen?"
    
    „Ja ... und zwar ohne mit der Wimper zu zucken ..." ,antwortete sie pfeilschnell.
    
    „Schweig du Weib ...
    
    ...
    
    Verdammt will ich sein,
    
    hätt ich je aus Falschheit dich belogen.
    
    Und sprach ich auch nicht fein,
    
    So wart die Wahrheit nie im Kern verbogen.",
    
    antwortete Mark mit gespielt dramatischer Geste zurück."
    
    „Hey mein Großer ... ich bin beeindruckt ... war das etwa spontan?"
    
    „Dieses Mal ... ja. Das passiert, wenn eine schlagfertige Mutter und ein redefreudiger Vater ihre Gene miteinander kreuzen. Eloquenz vererbt sich Ma."
    
    Marie grinste äußerst amüsiert, setzte das Whiskeyglas an und hielt in der Bewegung inne. „Deine Mutter ist nicht zufällig ... Inspiration genug, für einen kleinen Vers? Aber bitte wenn, dann... etwas nettes ... gentlemanlike."
    
    Mark sog den rauchigen Duft seines Whiskeys ein, schloss die Augen, lauschte der Musik und wartete auf eine Inspiration. Dann sah er vor seinem geistigen Auge ...
    ... das warme, lebendige und wunderschöne Lachen seiner Mutter und war eigentümlich berührt von diesem Bild. Er öffnete seine Lieder wieder und blickte Marie direkt an. In tragendem Tonfall begann er seine Ferse zu formen:
    
    „Dunkelheit in meinem Herzen,
    
    kalte Einsamkeit die mich umschließt,
    
    doch zünden tausend warme Kerzen,
    
    wenn aus dir ein Lächeln sprießt."
    
    Nun fehlten Marie die Worte, ein Umstand, der dieses Mal bei Mark für etwas Belustigung sorgte.
    
     „Schön dich auch einmal sprachlos zu sehen Ma." ,kommentierte Mark und konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen.
    
    „Das ... das war ... wirklich ... wirklich schön Mark."
    
    „Mir fliegen die Worte einfach zu ... wenn ich inspiriert bin ... und dein Lächeln ist eine Inspiration ... ich bin froh, dass ich den Mund und die makellosen Zähne von dir geerbt habe."
    
    „Findest du mein Lächeln wirklich so schön?"
    
    „Ja ... aber wir wollen jetzt nicht sentimental werden Ma ... sonst werde ich auf der Stelle etwas über deine 1,51 m Körpergröße dichten ... du kleiner Hobbit."
    
    Marie kicherte und genoss jetzt ebenfalls den aromatischen Duft ihres Whiskeys.
    
    „Ja ... ja ... ich bin klein ... aber auch ganz schön süss."
    
    „Darauf trinke ich Ma ... prost."
    
    „Cheers ... mein kleiner Poet."
    
    Beide stießen die Gläser aneinander, um mit einem Klirren das Ritual abzurunden. Rauchiger Whiskey, mit einem unterschwelligen Geschmack nach Salzwasser und Seetank, rann ihre Kehlen herunter, während ihre Augen nicht voneinander ...
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