1. Die Kur 1. Teil


    Datum: 14.09.2017, Kategorien: Verführung

    ... Belgien, oh Menno, ich denke mein Schwein pfeift, fast Ausland.
    
    Nächsten Tag fängt Claudia schon zu packen, kann es wohl nicht abwarten, mich 100km weit weg zu haben, im Niemandsland.
    
    Wenn zu Hause jemand packt, wirst Du automatisch angesteckt, also tanken fahren und das übliche Bromborierum. Claudia war die Schadenfreude anzumerken, Kur für Herz und Kreislauf, also nur Ahl Lück, wie wir in Köln sagen, also Leute mit einem erhöhten Lebensalter, gut, bin auch nicht mehr der Jüngste, aber dort nur Canasta zu spielen, oder anfangen zu stricken, ne, nicht mein Ding.
    
    Der Abreisetag, als wenn ich auswandere, sogar unser Hund spielte verrückt, von meinen Töchtern ganz zu schweigen.
    
    2 Reisetaschen in den Kofferraum, Kasten Bier hatte ich schon vorher gekauft und verpackt, Küsschen hier, Küsschen da, ne Rondo, Du nicht und ab auf die beliebte A4, die Knallerautobahn Deutschlands, nicht wegen den Frauen, sondern den Unfällen, die hier täglich sind.
    
    Knapp 50 Minuten später das Alptraumschild, Kurort Monschau, aber gar nicht so unnett, wenn man durchfährt, Restaurant an Restaurant, Kneipe an Kneipe, naja, wenn die Kur nix ist, dann wusste ich jetzt wesentlich was und wo.
    
    Zehn Minuten brauche ich dann, um das Kurzentrum Monschau zu finden, fahre natürlich genau vor den Haupteingang mit der riesigen Treppe, sieht aus wie im Fernsehen, Schwarzwaldklinik, oder so.
    
    Ab ins Foyer, mein Klischee über Kuren wird voll bestätigt, vier ältere Menschen in Rollstühlen, oder ...
    ... Rollatoren sitzen da einfach herum, trinken irgendwas und beobachten einfach nur die Leute. Mein Traum, was hatte ich nur verbrochen?
    
    Ab zur Rezeption, mein Gesicht hellte sich auf, zwei bildhübsche Damen, die mich nach meinen Wünschen fragen, aber Hallo.
    
    Erst mal zurück halten, die Wünsche würdest Du mir bestimmt nicht erfüllen, also sage ich, warum ich da bin, halte meinen Wisch hin.
    
    "Sie wurden angekündigt, einen Moment, bitte." , dreht sich herum und kommt mit einer Unzahl von Papieren wieder, wovon sie mir die Hälfte schon überreicht, die ich sofort auszufüllen habe. Kein Kommentar, Deutschland, der Bürokratenstaat grüßt!!
    
    Ich setze mich an einen der kleinen Tische, bestelle bei einer netten, wohl darauf wartenden Dame einen Kaffee, sofort kommt von der Rezeption "entkoffeiniert!", mein Gesicht entgleist. Wie kann eine so hübsche Frau nur so brutal sein.
    
    Endlich die Dinger ausgefüllt, Schwachsinn, was auszufüllen, obwohl ich nicht hier sein will. Nett sind sie an der Rezeption, bedanken sich für die ausgefüllten Papiere und bekomme einen Zimmerschlüssel, mit der netten Bemerkung, meinen Wagen doch auf den Gästeparkplatz abzustellen.
    
    Hektik, liebe ich, Taschen geschnappt und hoch auf den 7. Stock, wie im Hotel, Zimmer gefunden, Taschen aufs Bett geworfen, kurz umgesehen, naja 4. Sterne sind es nicht.
    
    Der Parkplatz fast ½ Kilometer weg, natürlich, weil die Kurgäste nicht gestört werden sollen, da der erste Sonnenschein am Himmel, zwei Frauen, noch nicht dem ...
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