Von Hörigkeit und Gehörlosigkeit
Datum: 14.09.2017,
Kategorien:
BDSM
"Bullshit", murmelte sie leise, während sie hektisch durch die Wohnung stolperte, hier und dort ein paar Sachen wegräumte und dabei immer wieder nervös an ihrem, für ihren Geschmack, viel zu kurzen Kleidchen zupfte. Sie verstand sowieso nicht, weshalb sie nicht einfach etwas Richtiges tragen konnte, allerdings gingen ihre Definitionen von richtig wahrscheinlich sehr auseinander. "Außerdem", dachte sie so still bei sich und ihr Gesicht zierte wieder dieses absolut selige Grinsen, "ist es das vollkommen wert wenn es ihn zufrieden stimmt." Für einen Augenblick starrte sie noch ins Leere, bevor sie sich sanft auf die Unterlippe biss und deutlich energischer weiter durch den Raum wirbelte. Es war nun kurz vor sechs, sie war sich sicher, dass er wie immer um Punkt sechs da sein würde. Er war nie zu spät und aus irgendeinem Grunde mochte sie das. Nur am Rande bekam sie mit, wie ihr Herz mit den verstrichenen Minuten bis hin zum ersehnten Zeitpunkt schneller zu schlagen begann, ihre Knie merklich zittriger wurden und sich auf ihre Mitte in sehnsüchtiger Erwartungen bereits zusammen zog. Es wäre wohl gelogen zu behaupten sie wäre ihm nicht vollkommen verfallen und auch er bemerkte es sehr wohl, als sich die Tür bereits öffnete, bevor er den Klingelknopf betätigt hatte. "Braves Mädchen", grinste er nur um vorüber gehen und ging direkt durch ins Wohnzimmer, wo er seinen Mantel ablegte und sich auf seinen favorisierten Platz sinken ließ. "Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?", fragte ...
... sie mit einem Ton der an Unterwürfigkeit fast nicht mehr zu überbieten war. Er amüsierte sich königlich. "Rotsandeilholztee. Beeil dich", erwiderte er mit einer hochgezogenen Augenbraue und machte es sich gemütlich, während er sich desinteressiert im Raum umblickte. Warme Farben, dunklen Holz, der übliche Kitsch.. Nichts Neues, nichts spannendes. "I-ich wusste nicht, wie lange er ziehen muss, deswegen habe ich ihn dir einfach mitgebracht", murmelte sie schuldbewusst dreinblickend, mit zusammen gezogenen Augenbrauen und stellte die Tasse mitsamt Zuckerdose, Teelöffel und Untersetzer zum ablegen neben ihm auf dem Couchtischchen ab. "Mit dem Lippenstift siehst du aus wie eine Hure", erwiderte er nur mit einem kühlen Lächeln und schlug die Beine übereinander, interessiert in seine Teetasse blickend. "Entschuldige mich kurz." wimmerte sie schon fast, bevor er abnickte und sie ins Bad verschwand, nur um kurz darauf mit abgeschminkten, etwas trocken wirkenden Lippen erneut im Zimmer zu erscheinen. "Setz dich." Die Art wie sie seiner Aufforderung ohne jegliches zögern in ihrem eigenen Wohnzimmer folgte versetzte ihn in nur noch bessere Laune. "Ich sagte nicht, dass das etwas schlechtes sei", sagte er schmunzelnd, während er sich ein wenig Zucker in den Tee streute und ein lautes Auflachen unterdrücken musste, als er sah wie sie bereits kurz davor war erneut aufzuspringen um sich erneut Lippenstift aufzutragen. "Hol ihn her." Als Antwort erhielt er lediglich ein kurzes Nicken, bevor ...