Ein Quäntchen Mut 02
Datum: 14.09.2017,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... leben zu sollen. Dieser Gedanke überkam mich erneut in jenem Moment, als ich das Bettlaken abzog, mitnahm und am darauffolgenden Tag in Steffens Waschmaschine steckte. Flecken, die sich leicht entfernen ließen. Verdächtige Spuren, die auf ein augenfälliges Motiv hinwiesen, welches sich schnell in Schande verkehren ließe. So eine Liebe konnte schändlich sein. In unserem Fall wäre es so gekommen, ohne irgendeine Schuld empfinden zu müssen. Doch blieb das Gefühl der Verlogenheit. So verharrte ich kurz vor der Maschine und wog meine Gedanken hin und her. Doch mit jeder unvermeidbaren Drehung der Trommel, verfestigte sich in mir der Gedanke, mit jener inneren Gewissheit wohl leben zu müssen.
Es gibt Erinnerungen, die man nicht aus seinem Bewusstsein waschen kann. In manchen Momenten sind sie einfach wieder da. So wie jetzt.
Was ich mir heute eingestehen muss, ist die Erkenntnis, dass Sex mir mit der Zeit zu einer Obsession geworden ist. Ich habe es schon einmal weiter oben erwähnt. Es gibt Momente, da lebe ich meine Bisexualität aus, zusammen mit Monika, mit flüchtigen Bekanntschaften von Frauen und Männern. Monika ist dabei auch eine treibende Kraft. Interessant ist es für mich festzustellen, dabei auch Menschen kennen gelernt zu haben, denen es ähnlich ergangen ist wie Steffen und mir. Auch in diesen Situationen wurde mir vergangenes wieder vor Augen geführt. Davon werde ich an geeigneter Stelle erzählen.
Es ist viel geschehen in den letzten Jahren. Nicht nur die ...
... 'familiären Umstände' haben sich entwickelt, sich verändert. Monikas Beziehung zu mir ist, entgegen unseren Befürchtungen, mit den Jahren reifer und stabiler geworden. Selbst nach Monikas Heirat, blieb unsere Beziehung harmonisch und unkompliziert, trotz Höhen und Tiefen. So möchte ich dem Wunsch Monikas entsprechen und in diesem Zwischenspiel auf unsere Beziehung zueinander eingehen, interessante Begebenheiten erzählen, die wir in den letzten Jahren erlebten. Ich betrachte es aus meinem Blickwinkel, wobei Monika immer korrigierend eingreift, wenn es ihr notwendig erscheint. Sie ist der Meinung, ich solle gefälligst 'alles' erzählen.
Den Gedanken an eine offene 'Dreierbeziehung' haben Monika und ich schnell verworfen. Daniel würde es niemals akzeptieren. Er ist ein netter Kerl, aber Monika gegenüber oft besitzergreifend. Ein anderes Wort fällt uns nicht ein. Eifersucht spielt da natürlich auch eine große Rolle. Daniel ist stolz auf seine Frau, dass zeigt er bei jeder Gelegenheit. Doch schwingt wohl eine Angst in ihm, er könnte Monika verlieren. An einen anderen Mann. Gelegenheiten hätte Monika mehr als genug. Gelegenheit macht Diebe. Sein Verhalten ist nachvollziehbar. Dass er mit seinem Verhalten die innere Anspannung in Monika verstärkt, Monika geradezu vorantreibt, ja, sie vor sich hertreibt, kann er nicht ahnen. Monika sagte immer, sie sei ihm treu. Ich weiß, dass es so ist, dennoch ist erscheint es nicht nachvollziehbar, warum man ihr glauben sollte. Daher ist das Thema ...