1. Ich Habe es Kommen Sehen


    Datum: 12.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... besondere Wertschätzung, indem sie diesen so detailliert wie möglich beschreibt. Doch so sehr sie sich auch bemüht, es will ihr einfach keine passende Formulierung einfallen. Diese weißen, leeren Seiten starren sie an, lachen sie aus, als wollten sie sagen: "Worauf wartest du? Deine kleinen, schmutzigen Geheimnisse sind bei mir gut aufgehoben." Vielleicht hilft es, wenn sie kurz die Augen schließt, und sich an den Moment erinnert, an dem sie das Buch gekauft hatte. Sie wußte genau, was sie wollte: Es sollte ein kleines Vorhängeschloss haben und die Seiten mussten blütenweiß sein. Der alte Mann im Schreibwarenladen konnte natürlich nicht ahnen, was sie damit vor hatte. Er schüttelte nur unentwegt den Kopf, weil sie so hektisch und nervös wirkte. "Warum sie nicht einfach das Buch auf die Theke legte, anstatt es zwischen die Beine zu klemmen?", fragte er sie damals. Mit einem "Aber ist doch schön, wenn man noch altmodische Menschen trifft, die noch Tagebücher schreiben." verabschiedete er sie. Seit diesem Tag an kann und will sie auf diesen Begleiter nicht mehr verzichten. Oft führt sie Zwiegespräche mit ihm, in etwa so: "Du wirst niemals etwas erleben, wenn du deine Grenzen nicht überschreitest. Zuerst sträubst du dich aber schon bald kannst du nicht genug davon bekommen!"
    
    Es kam, wie es kommen musste. Kaum hatte sie die ersten Stichworte notiert, hörte sie einen lauten Schrei aus einem anderen Zimmer. Bestimmt ist er nur auf einen Nagel getreten, denn sie war sich ...
    ... sicher, die DVD noch rechtzeitig entfernt zu haben. Aber da steht ihr Freund nun mitten im Wohnzimmer mit der Fernbedienung in der Hand. Er starrt ungläubig mit offenem Mund auf den Bildschirm. In ihrer Verlegenheit fällt ihr nichts besseres ein als zu sagen "Na, du hast ja Nerven, hier nackt in meiner Wohnung herum zu spazieren!" Einige quälende Sekunden sieht er sie strafend an und antwortet: "Lenk jetzt nicht ab! Bist das etwa du in diesem Wolfsrudel?" Eine sehr treffende Wortwahl, das hätte sie selbst nicht besser formulieren können. Mit zittriger Hand reicht sie ihm die Hülle des Videos. Ein paar mal schlägt es sich damit gegen die Stirn. Das muss verdammt weh tun. Aber noch viel schmerzhafter war der Anblick dessen, was sich da vor seinen Augen abspielte.
    
    "Falls es dich beruhigt, all diese Männer haben mir nichts bedeutet, du bist doch mein Bester!", deutet sie als Entschuldigung an. Sicherlich schmeichelte ihm das, aber es reichte nicht. Er hatte befürchtet, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Schließlich kennt er sie nun lange genug, um zu wissen, dass sie sich um jeden Preis in den Mittelpunkt drängt. Die Erniedrigung vor laufender Kamera scheint sie regelrecht zu genießen. Oder war das nur gutes Schauspiel? Prinzipiell hatte er keinen Grund, sich zu beschweren, denn er hatte ihre Vorliebe ebenfalls schamlos ausgenutzt und sich dafür feiern lassen. Wenn er beispielsweise Lust hatte, seinen Schwanz als Peitsche zu benutzen, hat er nicht lange gefragt. Sie hat dann ...
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