1. Junge Liebe Teil 03


    Datum: 10.01.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... mit
    
    diesem
    
    Moppel!
    
    Gerade noch rechtzeitig kam sie zur Besinnung und eilte wieder nach draußen, als ihr Cousin schon die Treppe hinunter kam. Nach ein paar tiefen Atemzügen auf dem Weg hatte sie sich soweit wieder unter Kontrolle, dass sie erst einmal gute Miene zum bösen Spiel machen konnte.
    
    Aber als Peter aus dem Haus und in den Garten hinauf kam, konnte sie ihn trotzdem nicht ansehen. Ohne Zweifel hätte sie dann sofort gekotzt.
    
    „Was ist denn passiert, Junge?", wollte ihre Großmutter wissen, als er bei ihnen stand.
    
    „Ach" Er schien abwiegeln zu wollen. „Nadia ist in den kleinen Badesee gestolpert, als wir uns da nach der kleinen Tour zur Burg die Füße abkühlen wollten. Deswegen muss ich auch noch kurz den Beifahrersitz trockenlegen."
    
    Seine Worte hatte er mit ein paar Gesten untermalt, wie es wahrscheinlich jeder Mensch unbewusst tat. Aber für Tanja brachte genau diese Kleinigkeit ein weiteres, wichtiges Detail zum Vorschein, über das er nicht sprach.
    
    Da sie zwischen ihm und ihrer Großmutter hockte, war sie seinen Händen recht nah, wenn die herunterhingen. Und ihre Bewegungen brachten einen Geruch an ihre Nase, der absolut unverkennbar war: Den Geruch von weiblicher Erregung.
    
    Dieser Bastard hatte wenigstens eine seiner Hände ganz offensichtlich lange genug an und
    
    in
    
    einer Frau gehabt, um eine gehörige Menge Beweismaterial zurückzulassen.
    
    Tanja wagte kaum zu atmen. Der
    
    Wichser
    
    !
    
    Als er sich abwandte, holte Oma Senta zischend ...
    ... Luft.
    
    „Was hast du denn an deiner Schulter gemacht, Junge?", wollte sie wissen.
    
    Unwillkürlich blickte auch Tanja hoch uns sah ein großes Loch in seinem Shirt am Schulterblatt. Getrocknetes Blut war dort überall verkrustet.
    
    Der Anblick versetzte ihr einen Stich. Und zwar
    
    ganz klar
    
    einen der Befriedigung, dass er sich verletzt hatte. Hoffentlich schmerzte es höllisch!
    
    „Ach das..." Er winkte ab. „Ein Kratzer. Ich habe ihn schon gar nicht mehr bemerkt."
    
    „Das sollten wir uns ansehen", widersprach die Rentnerin energisch. Wenn man sie kannte, wusste man, dass Widerspruch zwecklos war. Weswegen sich Peter wohl auch wortlos fügte.
    
    Zu Tanjas Leidwesen wurde sie mit in die Küche des Hauses zitiert, wo Peter sich das Shirt ausziehen musste.
    
    Aus verengten Augen betrachtete sie seinen Oberkörper und spürte es in ihrem Magen rumoren. Es war absolut übelkeiterregend.
    
    „Hast du zugenommen?", zischte sie, als die ältere Frau zu ihrem Medizinschränkchen eilte.
    
    „Nee", gab er völlig gelassen zurück. „Du?"
    
    Überrascht nach Luft schnappend konnte Tanja darauf nichts erwidern. Es war Jahre her, dass er ihr so offen und klar Paroli gegeben hatte.
    
    Seit den Ereignissen in ihrer gemeinsamen Vergangenheit, wegen denen sie ihn hasste, hatte er immer klein beigegeben. Und nun saß er auf dem Stuhl und hatte die Dreistigkeit, auch noch selbstgefällig in sich hinein zu lächeln, als sie nicht konterte?
    
    Dafür würde er bluten! Und zwar nicht im übertragenen Sinn.
    
    Das Peter ...