Der Autokauf
Datum: 01.01.2018,
Kategorien:
Verführung
... den Eurythmics.
Wieder hörte ich ihre Stimme und es gelang mir nur mühsam, mich aus meiner Gedankenwelt zu befreien. Nur mit Mühe bekam ich die letzten Wortfetzen mit. "... was halten Sie von unserem Angebot Herr Böhme?" "Nun, es klingt nicht schlecht, aber ich würde mir auch gerne noch andere Angebote einholen, wenn sie verstehen?" "Ja, ist doch klar, wenn man so eine Stange Geld investiert, dann will man ja auch sicher sein, dass Richtige getan zu haben." Ich nickte nur.
"Ich drucke Ihnen die neue Konfiguration gerne einmal aus und dann können sie sich das ja noch einmal durch den Kopf gehen lassen, was halten sie davon?" "Ja, prima, machen wir das so" erwiderte ich auf Ihren Vorschlag. Während der Drucker vor sich hin druckte sah ich noch einmal in ihre strahlend grünen Augen und spätestens jetzt war mir klar, dass ich den Wagen auf jeden Fall hier kaufen würde, auch wenn es dafür keine ökonomische Begründung gab.
Sie nahm den Ausdruck aus dem Papierfach, legte ihre Visitenkarte hinzu und überreichte es mir mit den Worten "Ich würde mich freuen, wieder von Ihnen zu hören." Ich dankte für ihre zeit und nahm die Unterlagen entgegen. Ich verließ den Schauraum und schaute noch einmal von außen durch das Schaufenster zu ihr hinein. Ich sah sie noch einmal und bildete mir ein, sie winkte mir zu.
Ich fuhr mit dem geliehen Auto meines Bruders wieder nach Hause und zog mich erst einmal um. Später war ich zum Grillen bei meinem Kumpel verabredet, der mich sicher noch ...
... beraten kann. Es kam dann auch so, dass mir Thomas später bei einem Bier sagte, dass ich einige Tage warten sollte und dann nur mal anrufen. Erst gar nicht über den Preis reden, sondern mit der Lieferzeit anfangen, um dann von hinten durch die Brust ins Auge zu gelangen.
Am nächsten tag rief ich noch einen anderen Händler in der Region an und fragte am Telefon direkt, was er denn noch am Preis machen könnte bei der Konfiguration wie ich sie gerne hätte. Später rief ich sogar noch einen dritten an, aber beide machten mir kein besseres Angebot als Frau Herzog.
So ergab es sich, dass ich am Samstag bei Frau Herzog anrief. Die Durchwahl stand ja auf der Visitenkarte. Ich spürte, wie ich beim Ertönen des Freizeichens nervöser wurde und versuchte mich zu konzentrieren. Abgesehen, dass es sich zwar um eine nette Person handelte, ging es ja auch noch um meine Kohle.
"Herzog" klang ihre Stimme an mein Ohr. "Ja, hallo Frau Herzog, hier ist Böhme, Marco Böhme." Noch bevor ich weiterreden konnte, entspannte sich ihre Stimme und sie sagte dann "Der Herr, der sich in das A4 Cabrio verguckt hat." Nicht nur in das dachte ich mir und sagte ganz nüchtern "Ja, genau der."
Noch bevor ich etwas sagen konnte, nahm sie das Gespräch in die Hand. "Hören Sie Herr Böhme, ich habe nach Ihrem Besuch noch mit unserem Chef gesprochen und wir haben uns überlegt, Ihnen eventuell noch etwas entgegen zu kommen, wenn sie den Wagen bei uns kaufen würden. "Das klingt ja interessant." "Ja, wir haben uns ...